Baiersdorf: Straßensperrung verursacht Ärger

13.6.2019, 14:30 Uhr
Baiersdorf: Straßensperrung verursacht Ärger

© Dieter Köchel

Straßenbauarbeiten haben stets Behinderungen und Unannehmlichkeiten für Anwohner und den Straßenverkehr im Gepäck. Das ist bei den Kanalbauarbeiten im Bereich der Forchheimer und der Hauptstraße in Baiersdorf nicht anders.

Dabei stoßen des Öfteren unterschiedliche Interessen aufeinander. Beispiel: das derzeitige Einfahrtsverbot von der Jahnstraße in die Seligmannstraße. Während etliche Anwohner die Ruhe in ihrer Wohnstraße genießen, klagten jüngst bei der Bürgerversammlung vor allem einige Gewerbetreibende, dass ihre Kunden und Patienten momentan enorme Umwege in Kauf nehmen müssten, um zu ihnen zu gelangen.

Kompromiss gescheitert

Bürgermeister Andreas Galster hatte als Kompromiss vorgeschlagen, an der Einfahrt ein Schild "Anlieger frei" anzubringen. Umgehend hat er nach der Bürgerversammlung ein entsprechendes Schreiben an das Landratsamt geschickt. Schriftlich gab es, so Galster in der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses, noch keine Antwort aus dem Landratsamt; aber fernmündlich sei ihm mitgeteilt worden, dass das Landratsamt gar nicht daran denke, eine zusätzliche Beschilderung "Anlieger frei" anzuordnen.

Solche Schilder würden von sämtlichen Kraftfahrern als "Legitimation" genutzt, in die Straße einzufahren, selbst wenn sie kein Anliegen dort hätten. Damit würde das Verbot der Einfahrt von der Jahnstraße ausgehebelt, was nicht Sinn der Sache sein könne. Die Räte hörten’s mit Missfallen.

Gleichwohl hatte der Bürgermeister auch eine erfreuliche Nachricht: Aller Voraussicht nach, sei ihm bedeutet worden, könnten die Ka- nalbauarbeiten noch vor Beginn der Sommerferien beendet werden. Dann könne die Hauptstraße wieder befahren werden; zumindest sei die Ausfahrt von der Judengasse in die Hauptstraße wieder möglich, auch wenn die Durchfahrt zur Forchheimer Straße weiterhin verwehrt bleibe. Nächstes Jahr folgt dann die Straßengestaltung.

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