Baiersdorf unterstützt das Wohnprojekt "Earthship"

25.3.2021, 18:13 Uhr
Baiersdorf unterstützt das Wohnprojekt

© Zeichnung: Barbara Härting

Michael Krell aus Erlangen und Gertraud Düthorn aus Baiersdorf präsentierten die Vision eines gemeinschaftlichen und nachhaltigen Wohnens dem Gremium.

"Earthship" bedeutet gemeinsam möglichst autark und im Einklang mit der Natur zu leben. Dazu benötigt die Gruppe ein rund 1,5 Hektar großes Grundstück "gern auf Erbpacht", sagte Krell. Zirka 80 Menschen sollen Platz finden in einem Gebäudekomplex, der im Wesentlichen aus Müll wie Autoreifen, Erde und Glas gebaut werden soll.

Unterstützung bei der Suche nach einem Grundstück

Die Vorteile für die Stadt schilderten die beiden Vortragenden mit einer minimalen Erschließung, Seminarangeboten, nachhaltigen Angeboten, mit einem Beitrag zum Klimaschutz und der Funktion als Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Leben.

Von der Stadt würde die Gruppe Unterstützung bei der Suche nach einem sonnigen Grundstück erwarten sowie Hilfe bei der Auslegung der Bauverordnung im Sinne des "experimentellen Wohnens". "Wir brauchen eine Kommune, die die Idee mitträgt", verdeutlichte Michael Krell. Dann bestehe die Chance, Earthship in die Stadt zu integrieren.

Nächste Station: Landratsamt

Vor allem Karl-Heinz Roll (Die Grünen) und Julia Seidel (FDP) äußerten sich positiv zu dem Vorhaben. Seidel empfahl den "Erdschiffern", mit ihren Ideen beim Landratsamt vorstellig zu werden. Die Kreisbehörde sei für die Baugenehmigungen letztlich zuständig. Dort vorzufühlen sei sinnvoll. Dem pflichtete auch die amtierende Stadtchefin, 2. Bürgermeisterin Eva Erhardt-Odörfer (SPD), bei. Danach könne man durchaus weiter miteinander reden.

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