Gestaltungsentwurf liegt vor

Baiersdorf: Wie soll es am Friedhof weitergehen?

25.6.2021, 08:11 Uhr
Wie soll der Bereich am Friedhof in Baiersdorf künftig aussehen?

© Dieter Köchel, NN Wie soll der Bereich am Friedhof in Baiersdorf künftig aussehen?

Im Zuge des Ausbaus der Forchheimer Straße wurde bereits ein recht transparentes Buswartehäuschen neben der Einfahrt zur Straße „Am Friedhof“ direkt vor dem Kastanienbaum erstellt. Zwischen Fußweg und den Parkplätzen – die unter anderem den Friedhofsbesuchern dienen – ist bereits eine Blühwiese angelegt worden, die Anreize für Bienen und andere Insekten bietet. Diese soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Die Stellplätze, bislang parallel zur Straße verlaufend, sollen nach dem Willen der Planer senkrecht zur Straße angeordnet werden. Zwei Parkplätze im hinteren Bereich möchten die Architekten auflassen. Sie würden den Platz einengen, argumentierten sie.

Eine weitere Sitzbank soll zur Rast einladen und die Verweilqualität weiter erhöhen. Denn, so Michaela Messmer, „der Platz ist bereits schön, es geht um einige Details, ihn aufzuhübschen“.

Parkplätze müssen auch für Anwohner reichen

Eine zweite Variante geht in Sachen Autos noch weiter. Hier würden auch die Stellplätze hinter der Blühwiese entfallen und durch eine Grünfläche ersetzt. Denn man sollte entsiegeln „was geht“, lautet die Überzeugung von Jörg Franke und Michaela Messmer. Doch sehen sie auch, dass sowohl die Anwohner als auch die Friedhofsbesucher Parkplätze benötigen.

Daher hatten sie auch noch eine dritte Variante im Gepäck. Bei dieser Alternative würden die Parkplätze hinter der Blühwiese bleiben. Das Kriegerdenkmal in der Grünanlage würde versetzt, und zwar rechts vor die Johanniskirche, in etwa dahin, wo jetzt das Trafohäuschen steht, das dann ebenso verlagert werden müsste. So würde ein Dreiklang von Friedhof, Kirche und Kriegerdenkmal geschaffen. Gleichzeitig hätte man die durchgehende Grünfläche von den Stellflächen bis zum sogenannten „Schlüsselloch“, dem Durchgang zur Judengasse. Und man hätte den Abschluss an den Grünbereich, der vom ehemaligen Obst-Wagner-Areal her entgegenkommt.

Umgestaltung für 300.000 Euro

Für die Variante 3 haben die Architekten eine Kostenberechnung angefertigt. Demnach beliefe sich die Umgestaltung auf rund 300.000 Euro. Man dürfe davon ausgehen, dass eine Bezuschussung von 60 Prozent zu erwarten sei.

Man solle überlegen, welche Bedürfnisse seitens der Bürger noch geäußert werden könnten, etwa ein Fahrradparkplatz, eine E-Ladesäule. Schnell waren sich die Ausschussmitglieder einig, dass hierzu nicht nur die unmittelbaren Anwohner einbezogen werden sollten, sondern alle Baiersdorfer Bürger beteiligt werden müssen.

Mit dem vorgelegten Entwurf erklärte sich das Gremium grundsätzlich einverstanden. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, eine Anwohner- und Bürgerbeteiligung durchzuführen.

Keine Kommentare