Baustelle in Erlangen: Aufregung wegen Betriebsferien

22.8.2020, 11:00 Uhr
Baustelle in Erlangen: Aufregung wegen Betriebsferien

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Baustelle des Entwässerungsbetriebs in der Brückenstraße in Frauenaurach hat bereits einigen Unmut ausgelöst. Ein Grund dafür ist der geänderte Bauablauf, den der Entwässerungsbetrieb unter anderem an den Bauablauf für die Wohnungen an der Erlanger Straße und daraus folgend an den ursprünglichen Termin für die Frauenauracher Kirchweih anpassen musste.

Vor allem die Geschäftsleute leiden unter der Sperrung der Brückenstraße, und darum wünschen sie sich eine möglichst schnelle Fertigstellung der Baustelle vor ihrer Haustür. Aus diesem Grund löst es nun einige Verwunderung aus, dass an der Baustelle plötzlich ein Schild hängt, auf dem steht: "Betriebsurlaub vom 10.08.2020 bis 21.08.2020".

Tatsächlich ruhen die Arbeiten dort zurzeit. Auf dem Hinweisschild des Entwässerungsbetriebs steht jedoch auch, dass der Betriebsurlaub der Baufirma eingeplant ist und zu keiner Verlängerung der Bauzeit führt. Allerdings, so meinen jedenfalls einige Bürger, hätte man ja die Bauzeit und damit die ärgerliche Sperrung der Straße um 14 Tage verkürzen können, wenn man die volle Ferienzeit mitgenutzt hätte.

Der Chef des Entwässerungsbetriebs, Wolfgang Fuchs, versteht zwar die Wünsche der Bürger, er sieht aber auch die berechtigten Wünsche der Bauarbeiter. "Der Baufirma muss man den Betriebsurlaub schon auch zugestehen, die Mitarbeiter wollen sich schließlich auch mal erholen. Außerdem haben viele der Bauarbeiter Familien und Kinder, und die möchten in den Ferien gerne gemeinsam Urlaub machen". Nach dem Urlaub werde die Baufirma mit Hochdruck weitermachen, so dass die Arbeiten in der Brückenstraße wie geplant fertig werden, verspricht Fuchs. Dann folgen die weiteren Bauabschnitte, während derer die Herzogenauracher Straße abschnittsweise bis zum voraussichtlichen Bauende im Juni 2021 komplett gesperrt wird.

Beschwerden darüber, dass der Grünstreifen vor der Raiffeisenbank der Baustelle zum Opfer gefallen sei, habe es auch bereits gegeben, verrät Wolfgang Fuchs. Die Fläche habe man für das Baufeld benötigt. "Natürlich kommt der Grünstreifen dort wieder hin", versichert der Chef des Entwässerungsbetriebs der Stadt.

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