Umleitungen im Überblick

Baustellen an Erlanger Hauptverkehrsader: Hier müssen Verkehrsteilnehmer weite Umwege nehmen

Redaktion Erlanger Nachrichten

19.7.2022, 12:28 Uhr
Auf Höhe der Bushaltestelle weist eine LED-Tafel auf die kommende Sperrung hin. Im Bild von links: Christian Müller (Tiefbauamt), Planungs- und Baureferent Josef Weber, Tiefbauamtsleiter Andreas Pfeil sowie Heinz Neumann von der Abteilung Straßenverkehr/Baustellen.

© Stadt Erlangen, NN Auf Höhe der Bushaltestelle weist eine LED-Tafel auf die kommende Sperrung hin. Im Bild von links: Christian Müller (Tiefbauamt), Planungs- und Baureferent Josef Weber, Tiefbauamtsleiter Andreas Pfeil sowie Heinz Neumann von der Abteilung Straßenverkehr/Baustellen.

Bei einem Pressetermin haben Planungs- und Baureferent Josef Weber, Tiefbauamtschef Andreas Pfeil sowie Heinz Neumann von der Abteilung Straßenverkehr und Baustellen (Amt für Stadtplanung und Mobilität) die Maßnahme sowie die nötigen Sperrungen und Umleitungen erläutert. Bei der Sanierung handelt es sich um die umfassendste Baustelle 2022 im Fahrbahndeckenerneuerungsprogramm der Stadt.


Seit Freitag, 15. Juli, weisen LED-Anzeigetafeln und Schilder auf die anstehende Sperrung samt Umleitungen hin. Bereits Ende Januar sind anliegende Gewerbebetriebe über die Baumaßnahme informiert worden, mit den Tankstellen fand eine spezielle Abstimmung zur Erreichbarkeit während der Bauzeit statt.

Erneuerung längst überfällig

„Bei der Äußeren Brucker Straße ist die Erneuerung längst überfällig, da der 2010 eingebaute lärmoptimierte Asphalt, damals mit einer prognostizierten Haltbarkeit der Deckschicht von sieben Jahren, starke Rissbildung und durch den Bindemittelverlust auch flächige Ausbrüche der Deckschicht aufweist. Bei der Paul-Gossen-Straße sind darüber hinaus neben den typischen Rissbildungen, Unebenheiten, aufgehenden Nähten starke Spurrinnen vorhanden, die eine massive Einschränkung der Verkehrssicherheit darstellen“, beschreibt Planungs- und Baureferent Josef Weber die Schadensbilder der beiden Straßen.


Bei beiden Maßnahmen werden zusätzlich verschiedene kleinteilige Arbeiten wie beispielswiese der Aus- oder Einbau von maroden Randeinfassungen, die Erneuerung der Oberflächenentwässerung, der Austausch und die Anpassung der Schachtabdeckungen und Schieberkappen oder die Herstellung von Leerrohrquerungen von Versorgungsträgern durch eine Drittfirma durchgeführt. Diese Arbeiten verlängern laut Stadt zwar zunächst die Bauzeit, seien jedoch gerade auch vor dem Hintergrund der großräumigen Umleitung, der teilweisen Sperrung der Autobahnanschlussstelle, der Anpassung der Busfahrpläne, sinnvoll und aus Synergiegründen notwendig.

Das passiert im 1. Bauabschnitt

In einem ersten Bauabschnitt werden ab Montag, 15. August, zwischen dem Kreuzungsbereich Langfeldstraße und dem Herzogenauracher Damm die Fahrbahndecke sowie die Markierung komplett erneuert. Dazu kommt auch die Erneuerung der Bushaltestelle Langfeldstraße sowie die Erneuerung der Oberflächenentwässerung.

Innerhalb der Bauzeit bis Montag, 12. September, werden beispielsweise auch Leerrohre der Erlanger Stadtwerke verlegt. Die Äußere Brucker Straße weist in dem etwa 700 Meter langen Teilstück (rund 11 000 Quadratmeter) eine starke Rissbildung und Ausbrüche in der Fahrbahndeckschicht auf.

„Höchste Eisenbahn“ ist es auch für den zweiten Bauabschnitt ab Dienstag, 13. September: Er umfasst die Paul-Gossen-Straße in westlicher Richtung bis zur Autobahnunterführung und in östlicher Richtung bis zur Hertleinstraße sowie die Äußere Brucker Straße bis zum ersten Bauabschnitt (Langfeldstraße). Extreme Spurrinnen, Rissebildung und aufgehende Nähte in den Anschlussbereichen sind dort ebenfalls das Problem. Hier finden rund um die eigentliche Fahrbahndeckensanierung ebenfalls Arbeiten an den Randeinfassungen, die Erneuerung der Oberflächenentwässerung und Anderes mehr statt. Außerdem wird die ehemalige Bushaltestelle Wichernstraße zurückgebaut.


Umleitungsstrecke

Die Sperrung der Äußeren Brucker Straße beginnt auf Höhe der Langfeld-/Gerhart-Hauptmann-Straße und beinhaltet auch einen kleinen Teil der Fürther Straße. Die großräumige Umleitung über den Büchenbacher Damm („Umleitung Herzogenaurach“) sowie die Paul-Gossen- und die Felix-Klein-Straße („Umleitung Bruck/Fürth“) ist ausgeschildert. Ein Überqueren des Herzogenauracher Damms von Schallershof aus ist nicht möglich. Die Fürther Straße in Richtung Norden, die Schorlach- und die Keltschstraße (Richtung Norden) sind als Sackgassen ausgewiesen.


Während der Maßnahme an der Kreuzung Paul-Gossen-/Äußere Brucker Straße ist die östliche Anschlussstelle Erlangen-Bruck (Auf- und Abfahrt, Fahrtrichtung Bamberg) der Autobahn A73 komplett gesperrt. An der Kreuzung selbst bleibt je eine Fahrspur erhalten (halbseitiger Ausbau). Die Umleitung wird über die Günther-Scharowsky-Straße verlaufen. Details, abhängig von anderen Baumaßnahmen, werden derzeit final erarbeitet.

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