Beim Iron-Baby in Möhrendorf "pumpert das Herz"

9.7.2018, 12:39 Uhr
Los ging es mit Schwimmen im Oberndorfer Weiher.

Los ging es mit Schwimmen im Oberndorfer Weiher.

Warum der Triathlon im Mini-Format trotzdem eine Herausforderung ist, erklärt Christof Fleischmann. Der 48-Jährige ist Möhrendorfer und zum fünften Mal dabei gewesen. 

Herr Fleischmann, manche Triathleten würden sagen, für diese Stunde Wettkampf-Zeit lohnt sich das Duschen nicht. Ist der Iron-Baby babyleicht?

Eine Stunde kann auch anstrengend sein, das hängt ja auch vom Renntempo ab. Es gab auch Teilnehmer, die zum Beispiel beim Triathlon in Roth schon gestartet sind. Ich finde es schön, dass die Distanzen nicht so lang sind.

Haben Sie extra für den Wettbewerb trainiert?

Zum fünften Mal dabei: Christof Fleischmann.

Zum fünften Mal dabei: Christof Fleischmann.

Meine Heimatsportart ist Joggen, ich laufe zweimal pro Woche zehn Kilometer. Außerdem spiele ich Volleyball. Eine Grundfitness ist also da. Das Schwimmen war für mich in diesem Jahr das erste Mal.

Sie sind im Oberndorfer Weiher geschwommen. Ist das schwieriger als im Bad, so ganz ohne Bahnen?

Der See ist relativ breit, deshalb ist es entspannt. Ich bin Rücken geschwommen. Das hat ganz gut geklappt, ich habe auch keine Füße oder Arme der anderen Teilnehmer abbekommen.

Was ist das schwierigste am Triathlon?

Die Wechsel zwischen den Disziplinen sind anspruchsvoll. Nach 200 Meter Schwimmen pumpert das Herz, man muss sich abtrocknen, den Helm aufsetzen und sich konzentrieren, um die Schuhe anzuziehen.

Herrscht in der Wechselzone ein großes Durcheinander?

Nein, das ist. Alles ist sehr gut organisiert. Nach dem Schwimmen kommt ein großer Pulk aus dem Wasser, doch die Fahrräder liegen auf einer großen Wiese, man hat Platz. Wenn man vom Fahrrad auf Laufen wechselt, tauschen wir auch nicht mehr die Kleider oder die Schuhe. Manche fahren mit ihren Mountainbike, andere haben richtige Triathlon-Räder. Die Strecke am Kanal ist allerdings teilweise Schotter, deshalb muss man dort ein wenig aufpassen. Passiert ist aber nichts. 

Wie kamen Sie zum Iron-Baby?

Jürgen Leißner, der die Veranstaltung organisiert, spielt mit mir Volleyball in Möhrendorf. Er hat immer wieder angefragt, dann habe ich mitgemacht. Das erste Mal war vor sechs Jahren, mit einer Ausnahme war ich seitdem immer dabei. Die Veranstaltung gehört fest in meinen Jahresplan. Toll hier finde ich auch das ehrenamtliche Engagement der Organisatoren.

Macht Ihre Familie auch mit?

Nein, die sind mehr Ballett-mäßig unterwegs. Doch da ich in Möhrendorf wohne, kenne ich viele Teilnehmer. Allerdings kommen auch einige aus dem Umkreis, aus Baiersdorf oder Erlangen.

Haben Sie sich eine Ziel-Zeit vorgenommen?

Die Hauptsache ist der Spaß. Ich versuche aber immer, den Christof Fleischmann aus dem Vorjahr zu schlagen. Das hat nicht ganz geklappt, jetzt hatte ich eine Zeit von 52:55 Minuten.

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