Berg-Besucher urinieren sogar neben Kindern

Erlangen - Groteske Szenen spielen sich auf der Erlanger Bergkirchweih am Hang über dem Tucher-Keller des FSV Bruck ab. Dort lassen es meist junge Männer völlig ungeniert laufen, obwohl nur ein paar Meter daneben ein Pissoir ist. Die Security ist machtlos.

Am Pfingstsamstag wie auch am Sonntag herrschte auf der Bergkirchweih ein Andrang wie lange nicht mehr. Vor den Kellern ging selbst tagsüber nichts mehr, und selbst in der Budenstraße war kaum noch ein Durchkommen. Weil es angenehm warm aber nicht zu heiß war, floss das Bier in Strömen, und auch die Fahrgeschäfte waren stets rammelvoll. Wer einen guten Platz an einem der Keller haben wollte musste schon früh hinauf gehen und reservieren, ab zehn Uhr waren die meisten Plätze besetzt. Vor allem waren viele Familien unterwegs, schleppten die Kleinen auf der Schultern oder schoben sie im Buggy durch die Massen. Dabei konnten einem die Kinder wirklich leidtun, bekamen sie doch meist nur die Hintern oder Hacken der Menschen zu sehen.

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Erlangen

24.5.2015, 15:11 Uhr

Ansturm auf die Keller: Frühschoppen auf dem Berg

"Endlich seid ihr wieder da", war da immer wieder von den Gästen auf dem Tucher-Keller des FSV Bruck zu hören. Strahlend nahmen es die Vereinsmitglieder dort zur Kenntnis und bedienten die vielen Biertrinker ausgesprochen fröhlich. Nicht ganz so fröhlich ging es allerdings etwas oberhalb der Bänke und Tische zu. Dort urinierten meist junge Männer völlig ungeniert am Hang unter den Augen der Gäste und der Kinder, die dort am Hang spielten. Dabei ist das Pissoir nur knapp zehn Meter entfernt.

Zwar hat der FSV Securities engagiert, die aufpassen, doch die schafften es auch nicht, die Wildpinkler davon abzuhalten, sich am Hang zu erleichtern. Schade, denn so wird das Idyll oben am Hang doch gewaltig gestört, und der eine oder anderen Gast vergrault werden.