«Blumen» für 665 ehrenamtliche Wehr-Jahre

ERLANGEN (kds) - Mit einer Feierstunde im Rathaus hat die Stadtspitze 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in Erlangen für ihre langjährige aktive Arbeit geehrt. Insgesamt kommen sie auf 665 Jahre ehrenamtlichen Dienst für die Sicherheit der Bürger.

Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger konnte es kaum fassen, waren doch mit Fritz Körner aus Büchenbach und mit Peter Maid aus Dechsendorf zwei Wehrmänner bereits in dem Jahr, nämlich 1969, in die Feuerwehr eingetreten, in dem er geboren worden war. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold durfte er ihnen für ihren nunmehr 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst im Namen des Freistaats Bayern verleihen.

Auch Bürgermeister und Katastrophenreferent Gerd Lohwasser, Oberbürgermeister Siegfried Balleis und einige Stadträte schlossen sich den Glückwünschen für dieses ungewöhnliche Jubiläum an. Für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in den Freiwilligen Wehren wurden Rainer Becker (Alterlangen), Christian Gumbrecht (Steudach), Georg Kalb und Horst Stang (beide Frauenaurach), Michael Kahl (Büchenbach), Uwe Förster, Stefan Strasser, Herbert Bollmann und Thomas Mantai (alle Kriegenbrunn) sowie Michael Reichelsdorfer, Helmut Heller, Stefan Schneider, Reinhard Nagel, Rainer Letsch und Karlheinz Kräck (alle Neuses) mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Weitere 14 Feuerwehrler erhielten eine städtische Ehrung für 15 Jahre aktiven Dienst. Als das «größte städtische Sicherheitsunternehmen» bezeichnete Friedhelm Weidinger seine Feuerwehr, die nur so prima funktioniere und die Sicherheit in der Stadt gewährleisten könne, weil hauptamtliche und ehrenamtliche Kräfte so reibungslos zusammen arbeiten würden. «Sicherheit bedeutet auch Lebensqualität», stellte er fest. Drei der ehrenamtlichen Kräfte seien kürzlich sogar in den hauptberuflichen Dienst übernommen worden.

Nachwuchsprobleme kennt die Feuerwehr nicht, sind doch nach dem Eintritt weiterer 20 nun 110 Jugendliche in den Vorortwehren tätig. Auch Katastrophenschutzreferent Gerd Lohwasser - er hatte erst kürzlich einen 24-Stunden-Dienst in der Ständigen Wache absolviert und kann nun noch besser einschätzen, wie die Einsätze ablaufen - dankte den Blauröcken für ihren ehrenamtlichen Dienst zum Wohle der Sicherheit in Erlangen. Oberbürgermeister Siegfried Balleis stellte das «hervorragende Image» heraus, das die Wehr in der Hugenottenstadt genieße, und dankte den Ehrenamtlichen für ihr jahrzehntelanges Engagement.