BMX-Fahrer nutzen ihren Heimvorteil

24.9.2014, 16:41 Uhr
BMX-Fahrer nutzen ihren Heimvorteil

© Foto: Harald Sippel

Bevor jedoch Erlangens Stadtoberhaupt Florian Janik pünktlich um 12.30 Uhr mit einem kräftigen „Achtung“ und dem Druck auf die Startautomatik das erste Race auf die 380 Meter lange BMX-Piste schicken konnte, stand am Vormittag das Zeitfahren der sogenannte „Time-Trial“ auf dem Plan.

Drei von vier Klassen konnten durch Erlanger Sportler gewonnen werden. In der weiblichen Klasse siegte Leonie Schuster mit einer Zeit von 42:509 Sekunden. Jan Frühwald benötigte bei seinem Sieg in der Jugend-Klasse 38:084 Sekunden. Tagesschnellster und Sieger in der Elite men war Fabian Otto mit einer Zeit von 35:563 Sekunden.

Olivia Brausam, die in der jüngsten Klasse, U9, an den Start geht, erwischte ein perfektes Rennwochenende. Sie gab keinen einzigen Lauf ab und gewann an beiden Tagen sowohl Vorläufe als auch Finale. Enna Darsow ging im selben Race an den Start und belegte jeweils Platz fünf.

Ihr Bruder Arne Drasow, Boys U 11, schaffte an beiden Tagen den Sprung ins Finale der besten Acht. Samstag siegte er, tags drauf rutschte er vom Pedal ab, konnte sich aber dennoch auf Platz drei vorkämpfen.

Jennifer Rosenmüller, die wegen mangelnder Mitstreiterinnen in der Girls U11 bei den älteren Mädels U13 mitstarten musste, erreichte nach einen dritten und zwei zweiten Plätzen in ihren Vorläufen das Finale. Nach einem beherzten Start konnte sie sich sofort an die Spitze setzen. Zum Ende des Rennes fehlte ihr die Kraft, sie belegte dennoch einen mehr als anerkennenswerten Rang drei.

Das gleiche Ergebnis hatte ihr Bruder Justin Rosenmüller vor Augen. Doch in der zweiten Kurve stürzte der vor ihm fahrende Zweitplatzierte. Rosenmüller konnte dem am Boden liegenden Fahrer nicht mehr ausweichen und stürzte ebenfalls. Sonntags lief es besser für ihn. Der Lohn für ein tolles Bundesliga Wochenende: Platz zwei im Finale der Schüler-Klasse. Michel Schuster, einziger Erlanger U13-Fahrer an diesem Wochenende, (sein Vereinskollege Sebastian Gross war im Training gestürzt) musste sich gegen 24 Konkurrenten durchsetzen. Dies gelang ihm mit Platz eins und zwei hervorragend. In der weiblichen 20 Zoll-Klasse – eine Sportklasse, die aus mehreren Altersklassen zusammengelegt wurde — dominierte eine Fahrerin ganz klar.

Souveräne Siegerin

Leonie Schuster siegte an beiden Tagen souverän. Anna Mayer, die ebenfalls alle ihre Vorläufe gewann, belegte samstags wie sonntags Platz zwei. Mit ihrem dritten Platz am Sonntag machte die jüngste Fahrerin in dieser Klasse, Carina Endlein, den Erlanger Dreifach-Erfolgt perfekt.

Spannende Rennen, aber auch einige Stürze gab es in der Jugend men-Klasse. Jan Frühwald sicherte sich nach einem couragierten Rennen Platz zwei. Sonntag stürzte er im Vorlauf und schied aus. Für den Sechstplatzierten vom Vortag, Alexander Gross, lief der Renntag nahezu perfekt. Nach drei Vorlauf- und dem Viertelfinalsieg folgten ein dritter Platz im Halbfinale sowie der zweite Platz im Finale. In der 24 Zoll-Klasse standen mit Andreas Endlein und Anna-Katharina Müller zwei Erlanger auf dem Treppchen: Andreas Endlein belegte in der Senioren III an beiden Tagen den dritten Platz, Anna Katharina Müller in der weiblichen Cruiser-Klassea m zweiten Renntag Rang zwei.

Am Samstag standen mit Axel Roth, Marco Köhler und Fabian Otto drei Erlanger Elitefahrer im Finale. Vom Start weg waren Otto und Köhler gut dabei. Während Otto und Roth gut durch die erste Kurve kamen, rutschte Köhler weg: Platz acht war das Ergebnis für ihn. Es siegte Fabian Otto, Axel Roth wurde Fünfter. Am Sonntag lief es für den gestürzten Köhler besser, er setzte sich auf der zweiten Geraden hinter Otto und gab diese Position nicht mehr her. Das bedeutete im Ziel Platz eins und zwei für die beiden Erlanger.

Weiter gute Finalplatzierungen erreichten mit Platz vier Susanne Otto und Tom Goerner sowie die Fünftplatzierten Edwin Schreiber und Nadja Pries. Sechster in ihren Klassen wurden Thomas Elsner, Ariane Brausam, Julius Misof und Nico Klausfelder. Steffen Güthlein belegte Platz sieben.

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