Campingplatz an der Wöhrmühle geschlossen

ERLANGEN - Der Campingplatz an der Wöhrmühle, der den Naturfreunden gehört, ist geschlossen worden und wird in absehbarer Zeit auch nicht wieder geöffnet werden. Der Grund: Das Gebäude mit den Sanitäranlagen war so marode, dass es abgerissen werden musste.

Sägen kreischen, Presslufthämmer knattern, und die Baggerschaufel frisst sich in das nasse Gemäuer: Die Abrissfirma leistet ganze Arbeit beim Abbruch des südlichen Anbaus am Naturfreundehaus auf der Wöhrmühlinsel. Der Alterlanger Architekt Rudi Legl steht daneben und gibt seine Anweisungen, damit nicht aus Versehen auch noch das Hauptgebäude beschädigt wird, in dem einst die Gaststätte „Regnitzstuben“ war. In die Räume des einst beliebten Lokals kann man nun durch die abgebrochenen Wände hinein schauen.

„Holz aufgefressen“

Der Anbau mit den Sanitäranlagen für den Campingplatz sei nicht mehr zu sanieren gewesen, sagt der Architekt. Er hatte auf Stelzen gestanden, und in den Keller konnte man nur hineinkriechen. Dort aber begann ganz offensichtlich der Verrottungsprozess, denn nach den Hochwässern der Regnitz konnte das dort stehende Wasser nicht mehr ordentlich abfließen. Das Resultat seien total verrostete Moniereisen und sogar Stalaktiten gewesen, die von der Decke hingen, sagt Legl (mehr dazu in der Dienstagsausgabe der Erlanger Nachrichten).