Dächer für Fahrradständer in Baiersdorf fehlen

22.2.2018, 15:00 Uhr
Dächer für Fahrradständer in Baiersdorf fehlen

© Foto: Dieter Köchel

"Die sind doch schön und modern hergerichtet", mag manch einer denken. Stimmt. Doch fehlt eine Klitzekleinigkeit: die Überdachung.

Es ist jetzt, sagen wir, eine geraume Zeit her, dass die Umgestaltung der Bahnsteige samt Umfeld, wie etwa Fahrradstellplätze, fertig ist.

Die Bahn hatte der Stadt vor dem Umbau versichert, sie würde die alten Überdachungen zwischenlagern und nach der Neugestaltung wieder anbringen. Die Stadtverwaltung hat unterdessen schon einige Male bei der Bahn angefragt, wann das denn nun geschehen solle. Tatsächlich gab es Ende Januar einen Ortstermin: Heraus kam, dass nicht alle Fahrradständer überdacht werden sollen, sondern lediglich drei Reihen am nordöstlichen Teil, die senkrecht zur Bahnlinie stehen. Dazu solle die zwischengelagerte Überdachung genutzt werden.

Die zwischengelagerten Bauteile sollen durch die ARGE Bubenreuth, für den Streckenausbau der Bahn verantwortlich, gesäubert werden, der Bauhof möge die Farbergänzungen liefern. Vier weitere Stützen seien für den Dachaufbau erforderlich. Anstelle der Verglasung solle das Dach mit Doppelstegplatten konstruiert werden.

Das trieb Alois Ritter, CSU-Rat und Bauhof-Mitarbeiter, die Zornesröte ins Gesicht. "Von wegen Zwischenlagerung", polterte er, "die haben das Zeug einfach in die Böschung geworfen. Da ist das Metall verrostet und Glasdächer sind zerbrochen". Es sei nicht Aufgabe der Stadt und ihrer Bürger, das zu bezahlen.

Da stimmte Johann Mörixbauer (SPD) mit ein: "Wir sollten zeigen, dass sich die Stadt nicht alles gefallen lässt." Und Julia Seidel (FDP) sprang auf den gleichen Zug: "Wenn die Stadt das herrichten muss, dann sollten wir die Kosten der Bahn in Rechnung stellen." Freundschaft hört sich anders an.

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