Deutsche Unterstützung

Das BRK Erlangen-Höchstadt schult den Rettungsdienst eines Schweizer Tunnels

Redaktion Erlanger Nachrichten

3.5.2022, 19:00 Uhr
Symbolfoto Rettungswagen BRK.

© imago images / Ralph Peters, NN Symbolfoto Rettungswagen BRK.

Der Furka-Basistunnel mit 15,4 km Länge verbindet die Schweizer Kantone Wallis und Uri. Seit Januar 2022 wird der Tunnel erstmals durch eine professionale Tunnelrettung der Matterhorn-Gotthard Bahn abgedeckt. Der Rettungsdienst FurkaTunnel hat dafür einen speziell angefertigten Lösch- und Rettungszug angeschafft.

Insgesamt zehn Feuerwehrler, Rettungsdienstler und Lokführer stellen eine Absicherung bei der Autoverladung und beim Personen-Zugverkehr im Tunnel sicher.

Theorie und Praxis

Zum Zwecke der rettungsdienstlichen Ausbildung der Schweizer Kollegen entwickelten Mitarbeiter des BRK Erlangen Höchstadt ein Unterrichtsformat in Theorie und Praxis zur nachhaltigen Vermittlung von medizinischen Grundlagen, traumatologischen Wissen und fachspezifischen Kompetenzen.

Gemeinsam mit seinem medizinischen Leiter David Arnold verbrachte der erste Teilnehmer Roland Guntern insgesamt acht Tage beim BRK Erlangen Höchstadt. In den ersten zwei Tagen wurde dem Schweizer Kollegen durch vier Dozenten des KVs umfassendes theoretisches Fachwissen vermittelt. Der Schwerpunkt lag auf den spezifischen Anforderungen und Erschwernissen in einem Tunnel.

Der praktische Teil umfasste ein fünf-tägiges Praktikum auf dem RTW der Rettungswache Heroldsberg zur Anwendung und Vertiefung der erlernten Skills. Dazu führten David Arnold und Lars König den Schweizer Kollegen durch diverse Einsätze und unterwiesen in den Grundlagen der rettungsdienstlichen Patientenversorgung.

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