Der FDP-Kandidat will das Rathaus erobern

HEROLDSBERG (eye) - Auch die in Heroldsberg noch vergleichsweise junge FDP stellt zur Kommunalwahl im März einen eigenen Bürgermeisterkandidaten. Oliver Rath wurde bei der Mitgliederversammlung einstimmig nominiert.

Vor sechs Jahren erst wurde der FDP-Ortsverein in Heroldsberg gegründet, «wir hatten damals Mühe, die nötige Mitgliederzahl zur Gründung zusammen zu bringen», erinnert sich der Vorsitzende Roland Danner. Zur Kommunalwahl 2002 traten sie erstmals an, und mit Roland Danner und Ernst Friedrich Ritter zogen zwei Liberale in den Gemeinderat.

Mittlerweile ist der Ortsverein auf 30 Mitglieder angewachsen, ist damit stärkster Ortsverein im Landkreis. Oliver Rath, seit einem Jahr in der liberalen Partei, hofft auf den Chefsessel im Rathaus.

Der 43-jährige Versicherungskaufmann ist Vater zweier Söhne, lebt getrennt, und seit 1970 in Heroldsberg. Nebenbei ist er im Vorstand des Tuspo Heroldsberg tätig.

Unter dem Motto «wir haben nichts zu verlieren, nur zu gewinnen», will er zeigen, wie gut die Opposition arbeitet. Die «gehobene Wohnqualität Heroldsbergs mit seinem hohen Freizeitcharakter» gelte es zu erhalten. Außerdem stünde die FDP gegen eine Investition von rund drei Millionen Euro für den Umbau des Weißen Schlosses in ein Heimatmuseum. Priorität habe der Schuldenabbau.

Vor allem aber möchte die FDP ihre Zahl der Sitze von derzeit zwei im Gemeinderat vergrößern. Die Liste der Kandidaten: Oliver Rath, Peter Lindt, Ernst Friedrich Ritter, Roland Danner, Michael Lochmüller, Martin Mackedanz, Tanja Loy-Heyduck, Agnes Kählke, Ludwig Bitter, Gabi Kiss, Caroline Himbuck, Yvonne Böhm, Heidi Christ, Birgit Steinhagen, Jürgen Döblin, Adriana Rottach, Marcus Rester, Bernhard Kellermann, Stefan Lochmüller und Frank Tiefel.