Der NN-Wanderreporter findet das Paradies

25.8.2017, 20:20 Uhr
Erzieherin Michaela Langer und ihre Schützlinge stellten sich gerne mit Hauke Höpcke für ein Selfie des NN-Wanderreporters auf.

© Hauke Höpcke Erzieherin Michaela Langer und ihre Schützlinge stellten sich gerne mit Hauke Höpcke für ein Selfie des NN-Wanderreporters auf.

Kein Schatten nirgends, da leidet der Wanderreporter schon etwas. Und zu viel Sonne führt ja bekanntlich zu Halluzinationen und Sinnesstörungen.

Dann kann es sein, dass man weiße Mäuse, Elefanten oder eine Oase mit Palmen sieht. Das kennt man ja. Doch eine Horde "Dschungelaffen" hätte ich wahrlich nicht erwartet. Die äußerst muntere Gruppe treffe ich am Ortseingang von Krausenbechhofen. Sie hüpft mir fröhlich aus der Seitenstraße beim Weiher am Ortseingang entgegen. In den Händen halten die Kleinen einen großen halb gereiften Maiskolben und einiges Getier.

"Wir kommen vom Kinderparadies aus Gremsdorf", sagt Gruppenleiterin Michaela Langer. Die Kita liegt direkt am Waldrand. "Ein Paradies ist das für Kinder, deshalb der Name", sagt Langer. Fünf Gruppen hat die Tagesstätte, eine Krippen- und drei Kindergartengruppen sowie einen Hort für Grundschüler. Das sind die "Dschungelaffen".

"Leider haben wir im Alltag kaum Zeit für längere Wanderungen", sagt Erzieherin Langer. Denn in der Schulzeit haben die Hausaufgaben Vorrang. Aber in den Ferien haben die Kinder den ganzen Tag frei und können etwas unternehmen, etwa durch den Wald strawanzen. Gestern haben sie schon den Herbst gesucht, Michaela Langers Korb ist voller Eicheln. Auch sonst gab es einiges zu entdecken; die Samenkapseln vom Springkraut explodieren und man findet viele Tiere.

"In einigen Weihern schwimmen Schlangen und überall sind kleine Frösche und fette Mistkäfer", erzählen die spürbar glücklichen Kinder. Ich frage lieber nicht nach , in welche Kategorie sie mich einordnen würden. Das ist in jedem Fall besser für mein Ego.

Beim Foto sind die Kinder sofort dabei. Weil wir so unterschiedlich groß sind, gebe ich iPhone und Selfiestick aus der Hand. Pauline drückt mehrfach auf den Gummiknopf, damit ist das Bild im Kasten. Dann müssen wir weiter: Auf mich wartet Teichwirt Leonhard Thomann in Poppenwind, auf die Kinder das Mittagessen. Eines legt mir Michaela Langer zum Abschied ans Herz: "Den Maiskolben haben wir gefunden, der lag schon am Boden." Schließlich sind diese Affen keine Ganoven wie die Urwaldbewohner aus dem bekannten Lied.

Was Hauke sonst noch auf seiner zweiten Etappe erlebt hat, können Sie im Live-Blog nachlesen.

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