Die neuen Brucklyn Baskets haben große Ziele

14.8.2018, 17:30 Uhr
Die neuen Brucklyn Baskets haben große Ziele

© Fotos: Berny Meyer

Der Plan ist aufzusteigen, mindestens. Drei Jahre, drei Ligen höher, so stellen sich das die Brucker Basketballer vor. Vermessen ist das nicht. Einige Spieler kommen aus der Bayernliga, Nils Rennert zum Beispiel hat schon Regionalliga-Erfahrung. In der kommenden Saison wird das neue Team dennoch in der Kreisliga antreten müssen. "Wenn die ersten drei Jahre glatt laufen, gelingt uns der Durchmarsch in die Bezirksliga", sagt Rennert. Das, und Vieles mehr, ist das "Konzept" der neuen Basketball-Abteilung beim TV 1861 Bruck.

"Ich wollte einfach etwas Eigenes aufbauen", sagt Rennert. Der 24-Jährige ist in Bamberg aufgewachsen, der Basketball-Stadt Bamberg. Kein Wunder also, wenn er sagt, Basketball sei seine "Traumsportart". Als er dann für seine Ausbildung zum Physiotherapeuten nach Erlangen zog, fand er sich plötzlich in einer Handball-Stadt wieder. "Das ist schon ein Gegensatz zu Bamberg, auch deshalb wollen wir daran arbeiten, dass Basketball hier wächst."

Zunächst spielte Rennert beim Turnerbund, dort lernte er auch Andreas Rothberger kennen. Beide wollen "den Sport vorantreiben". Über familiäre Kontakte, Andreas ist der Bruder des ehemaligen Brucker Vereinsvorsitzenden Gerald Rothberger, kam der Kontakt zum TV 1861 zustande. "Die Brucker waren begeistert, als wir uns Anfang März zusammengesetzt und über die Idee gesprochen haben", sagt Rennert. Er ist nun Abteilungsleiter, gemeinsam mit Andreas Rothberger übernimmt er zudem das Coaching.

20 bis 25 Spieler sind es bereits, einige kennt Andreas Rothberger schon lange, andere hat Rennert an der Uni angesprochen. "Es ist ein guter Mix aus erfahrenen Spielern und Freizeitspielern." Manche hatten bereits mit dem Basketball spielen aufgehört, wollen nun nach mehrjähriger Pause wieder einsteigen, andere betreiben den Sport erstmals im Verein. Zwei Teams soll es geben. Die erste Mannschaft will direkt aufsteigen, in der zweiten sollen sich Spieler tummeln, die einfach "just for fun" trainieren.

Die neuen Brucklyn Baskets haben große Ziele

Vor drei Wochen sind die Basketballer in die Vorbereitung eingestiegen, auch Athletiktraining gehört dazu. Seit acht Wochen üben sie bereits in der Halle. "Schon jetzt merkt man, wie manche einen extremen Schritt nach vorne machen", sagt Rennert. Er selbst hat nun sehr viele Aufgaben, "der Aufwand ist hoch". Der Abteilungsleiter muss Spieler anmelden, den Spielplan erstellen und Hallen suchen. Vor allem das ist ein Problem, eine geeignete Spielstätte zu finden.

"Aktuell trainieren wir in kleinen Hallen", einmal in der Grundschule Bruck und einmal am Ohm-Gymnasium. "Wir hoffen, dass wir bald etwas größere Hallen bekommen, auch für die Spiele, da wissen wir noch nicht, wohin." Schwierig wird es, das wusste Nils Rennert schon vorher, auch die Stadtverwaltung, die alle Hallenzeiten vergibt, hat darauf hingewiesen. Trotzdem ist der Brucker Abteilungsleiter zuversichtlich.

"Spieler und Sponsoren finden unser Konzept super." Beim TV 1861 Bruck fühlt sich Rennert sehr wohl, "die Abteilungen verstehen sich untereinander. Die Sponsoren haben wir zusammen mit den Handballern gesucht und auch die gleichen Konditionen bekommen." Beim Vorbereitungsturnier am Sonntag haben die Brucker zudem gezeigt, dass sie auch gegen Bezirksliga-Teams mithalten können. Einem (ersten) Aufstieg sollte also nichts im Weg stehen.

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