E-Werk plant Festival auf der "Kulturinsel Wöhrmühle"

7.11.2019, 18:26 Uhr
E-Werk plant Festival auf der

"Wir wollen die Stadt an den Fluss holen. Die einmalige, naturnahe und wunderschöne Atmosphäre der Wöhrmühlen-Insel bietet den idealen Rahmen für unsere Vorstellung eines Festivals unter freiem Himmel." Projektleiter und E-Werk-Programmplaner Holger Watzka kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn er auf die Pläne des Kulturzentrums für eine Open-Air-Reihe im kommenden Sommer blickt.


Aus für Kultur-Biergarten auf Erlanger Wöhrmühlinsel


"Stadt am Fluss - Kulturinsel Wöhrmühle" nennt sich die Freiluft-Reihe, die vom 16. bis zum 24. Juli 2020 auf der städtischen Freizeitfläche an der Regnitz geplant ist. Dort können – je nach Veranstaltung – bis zu 2500 Besucher Platz finden. An insgesamt neun Tagen könnte ein breit gefächertes Programm angeboten werden.

Die Spannweite reicht dabei von großen Konzerten über Mini-Festivals bis zu "besonderen Kulturveranstaltungen". "Wir sind gerade dabei, das Programm auszuarbeiten. Wenn wir an sieben der neun Tage etwas auf die Beine stellen, sind wir für das erste Jahr sehr zufrieden", erklärt Watzka. Da es sich hier um einen "umwelttechnisch sehr sensiblen Bereich in einem Überschwemmungsgebiet" handelt, erfolgen die Planungen für die notwendige Infrastruktur in enger Abstimmung mit den zuständigen Ämtern der Stadt Erlangen. Das finanzielle Risiko von "Stadt am Fluss – Kulturinsel Wöhrmühle" liegt beim E-Werk.

E-Werk plant Festival auf der

© Foto: Frank Halfmeier

Das Festival sieht Watzka als Ergänzung zum bislang existierendem Angebot in Erlangen und Umgebung: "Jazz und Klassik wird nicht dabei sein, schließlich gibt es die Konzerte am Dechsendorfer Weiher. Laute Techno-Partys oder Punkrock-Abende werden wir nicht veranstalten. Eventuell kann noch Kabarett oder ein Poetry Slam dazu kommen." Zum Start der Reihe ist am 16. Juli "Meute" zu Gast.

Nach ausverkauften Konzerten der elfköpfigen Marching-Brass-Band im E-Werk sowie Auftritten auf Festivals wie dem Bardentreffen oder dem Weinturm Open Air in der Region und zahlreichen nationalen und internationalen Shows bei großen Festivals wie Southside oder dem Sziget in Budapest haben sich die Musiker aus Hamburg eine große Fangemeinde erspielt. Für das Konzert auf der Wöhrmühle-Insel hat der Vorverkauf bereits begonnen.

Konzept soll "naturverträglich und möglichst nachhaltig" sein

Am 19. Juli möchte das E-Werk-Team das von 2011 bis 2017 im Marienbergpark Nürnberg erfolgreich gelaufene "Folk-im-Park-Festival" wiederbeleben. Unter dem Namen "Unten Am Fluss" sollen junge internationale Bands aus den Bereichen NuFolk, SingerSongwriter und IndiePop auf der Bühne stehen. Da es sich um ein familienfreundliches Ein-Tages-Festival handelt, wird es auch einen Kinderbereich geben.

Das Konzept der Open-Air-Reihe soll "naturverträglich und möglichst nachhaltig" gestaltet werden. Das E-Werk setzt im Gastronomiebereich auf regionale Anbieter und Produkte. Zudem wird für die Technik Ökostrom verwendet. Holger Watzka: "Themen wie Müllvermeidung, CO2-Neutralität und ökologische Verträglichkeit des Open Airs sind außerdem wichtige Themen für uns. Durch eine CO2-Abgabe wird das gesamte Open Air eine klimaneutrale Veranstaltung sein." Weiterer großer Vorteil ist die zentrale Lage: Vom Erlanger Hauptbahnhof und vom Großparkplatz aus ist das Gelände in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.

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