Eckental: Kühner Plan für eine neue Schwimmhalle

14.11.2020, 17:57 Uhr
Im Gräfenberger Hallenbad könnten auf absehbare Zeit keine Schwimmgäste mehr aus Schulen des Nachbarlandkreises ERH ihre Bahnen ziehen, wenn die Schwimmstätten-Pläne des Schulausschusses für Eckental verwirklicht werden.

© Rolf Riedel Im Gräfenberger Hallenbad könnten auf absehbare Zeit keine Schwimmgäste mehr aus Schulen des Nachbarlandkreises ERH ihre Bahnen ziehen, wenn die Schwimmstätten-Pläne des Schulausschusses für Eckental verwirklicht werden.

Zwischen 1995 und 1999 entstand das Gymnasium Eckental – und man dachte von vornherein an eine Dreifachturnhalle und Außensportanlagen, die in normalen Jahren (ohne Corona) auch gut ausgelastet sind. Die Schüler- und Klassenzahlen rechtfertigten vor 25 Jahren allerdings keine eigene Schwimmstätte.

Der Schulschwimmunterricht geht deshalb üblicherweise im Spardorfer Hallenbad über die Bühne, das aber derzeit gerade instand gesetzt wird. Schüler aus der Nachbargemeinde Heroldsberg schwimmen in Gräfenberg im Nachbarlandkreis Forchheim. Vor dem Hintergrund der Gastnutzung wurde das Gräfenberger Bad vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls saniert.

Einnahmen könnten wegbrechen

Sollte in Eschenau eine neue Schulschwimmstätte Wirklichkeit werden, dann würden den Bädern in Spardorf und Gräfenberg vermutlich Einnahmen wegbrechen. Dennoch hat der Schwimmhallenplan aus Sicht der Kreisräte im Schulausschuss spürbaren Charme. Für eine Realisierung müssten auch die Grund- und Mittelschulen des östlichen Landkreises ihre Kinder nach Eckental schicken, um die von der Regierung von Mittelfranken geforderte Zahl von 105 Sportklassen zu erreichen, Der Eckentaler FW-Kreisrat Michael Schölkopf meinte dazu: "Dann könnten die Kinder endlich mehr Zeit im Wasser als im Bus verbringen."

"Offensichtlicher Bedarf"

Auch die Herzogenauracherin Renate Schroff (SPD) kann sich für den Plan erwärmen: "Wenn der Bedarf so offensichtlich ist, sollte man die Idee unterstützen." Heroldsbergs Bürgermeister Jan König (CSU) sieht allerdings die geplante finanzielle Beteiligung der umliegenden Gemeinden an dem gemeinsam zu nutzenden Projekt als Problem.

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