Eko "Stein": Bürgerbefragung wegen Steinewerfern auf A73

8.6.2018, 06:00 Uhr
In der Seligmannstraße (Bild) und in der Bahnhofsstraße hat die Eko "Stein" Anwohner zu den Vorfällen befragt.

© Karl Heinz Wirth In der Seligmannstraße (Bild) und in der Bahnhofsstraße hat die Eko "Stein" Anwohner zu den Vorfällen befragt.

Pflastersteine und Holzpaletten warf ein Unbekannter in den vergangenen Wochen auf die A73 und die A3: Die Eko "Stein" arbeitet nach wie vor mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles. Die Ermittler bitten auch weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung. Sie führten am Mittwoch eine zweite Befragung der Anwohner im Bereich der Seligmann- und Bahnhofstraße in Baiersdorf durch.

Wie Alexandra Federl, Pressesprecherin beim Polizeipräsidium Mittelfranken vor Ort erklärte, erhofft man sich, bei dieser zweiten Befragung weitere Hinweise zu erhalten. Aus ermittlungstaktischen Gründen, so Federl, sei es leider nicht möglich, Ergebnisse der ersten Befragung zu veröffentlichen.

"Wir ermitteln inzwischen in sechs Fällen wegen versuchten Mordes", sagt Kriminalhauptkommissar Richard Heron, der den Einsatz in Baiersdorf mit Unterstützung von Beamten umliegender Polizeidienststellen leitete. Er betonte, jede noch so unbedeutende Kleinigkeit könne zur Aufklärung beitragen. Die Kollegen täten alles, um dieses Verbrechen aufzuklären.

20 Ermittler beauftragt

Zwanzig Ermittler sind mit dem Fall beauftragt. Polizeiobermeister Steffen Schug und sein Kollege Kriminaloberkommissar David Stöckl gingen von Haus zu Haus in der Seligmannstraße, klingelten und fragten nach, ob den Bewohnern in der fraglichen Nacht etwas Ungewöhnliches aufgefallen sei. Überall bekamen die Beamten Auskunft; sie wurden auch nach ihrem Dienstausweis gefragt. Immer wieder stellten sie die Frage: "Haben sie etwas wahrgenommen, was gegenüber anderen Tagen ungewöhnlich war?"

"Es sind manchmal Kleinigkeiten", sagte Pressesprecherin Federl, die zum Erfolg führen. "Deshalb machen wir diese Aktion, da wir hoffen, weitere Hinweise zu erhalten. Der persönliche Kontakt zum Bürger ist uns wichtig, deshalb verzichten wir auf eine telefonische Befragung", ergänzte Federl auf Nachfrage.

Die Beamten haben viele Ermittlungsansätze und auch DNA Spuren gesichert. Unterstützung kommt auch vom LKA München wo "Profiler" in die Ermittlungen eingebunden sind. Einhundert Haushalte befragten die Beamten in Baiersdorf, verteilten zusätzlich noch einmal Flyer.

Weiterhin wird die Bevölkerung unter der Telefonnumer 091121123333  um Mithilfe und Hinweise gebeten.

 

4 Kommentare