Elektroauto für Bubenreuth

19.10.2012, 00:00 Uhr

Die Gemeinde will das neue Fahrzeug nicht selbst kaufen, sondern es von einer Marketingfirma finanzieren lassen. Diese würde ein Elektroauto eines französischen Herstellers kostenlos zur Verfügung stellen, es aber im Ausgleich mit allerhand Werbeaufschriften „tapezieren“.
Geliefert wird der umweltfreundlich angetriebene Hochdachkombi erst, wenn die Marketingfirma aus Deggendorf ihn mit Werbepartnern vornehmlich aus der hiesigen Region finanziert hat.
Zwei Vorbedingungen gibt es aber: Die Gemeinde muss Empfehlungsschreiben an potenzielle Werbepartner senden und auch einen Raum im Rathaus zur Verfügung stellen, in dem die Marketingfirma ihre Geschäfte machen kann.

Die Gemeinderatsmitglieder waren sich freilich einig, dass sie mit diesem Geschäftsmodell kein Risiko eingehen. Wenn nämlich nach drei Monaten nicht genügend Werbepartner zusammenkommen sollten, um über die Werbeflächen auf dem Auto dessen Kosten zu finanzieren, dann soll das Geschäft für null und nichtig erklärt werden.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Die Gemeinde könnte in diesem Fall immer noch selbst ein Auto kaufen. Bürgermeister Rudolf Greif meinte während der Diskussion, man könne so auch mit gutem Beispiel vorangehen, weil man kein Geld ausgebe und zudem das Elektroauto mit Sonnenenergie „betanken“ könne, die auf dem Dach der Wasseraufbereitungsanlage gewonnen wird.
Die Gemeinderäte waren sich schließlich einig, diesen Weg zu gehen. Einstimmig wurde beschlossen, dass die Verwaltung den Vertrag mit der Marketingfirma schließen soll.

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