Erlangen: Als hätten sie 27 Mal die Erde umrundet

ERLANGEN - Stark gefordert wurde das Rote Kreuz im vergangenen Jahr: Über 46 000 Mal musste das BRK Erlangen-Höchstadt, das auch für die Stadt Erlangen zuständig ist, ausrücken.

Bei 9000 Einsätzen war jeweils das Rettungsfahrzeug dabei, darunter 3800 Mal bei einem Notfall und 5200 Mal begleitet von einem Notarzt.

Krankentransporte fielen 25 000 Mal an. Weiterhin gab es 11 000 sogenannte "nicht verrechnungsfähige Einsätze" wie Gebietsabsicherungen, Einsatzabsicherungen oder auch Fehlfahrten.

Zusammen legten die BRK-Wagen 1,1 Millionen Kilometer zurück. Das ist so viel, wie wenn sie 27 Mal um die Erde gefahren wären.

"Markante Punkte waren 2019 auf unserem Zeitstrahl viele vertreten", so Thomas Heideloff von der Rettungsdienst-Leitung. Beispielhaft nennt der gegenüber unserer Zeitung die Inbetriebnahme der gemeinsamen Rettungswache von Arbeiter-Samariter-Bund und BRK in Herzogenaurach, die ständige Stationierung eines Krankentransportwagens auf der Rettungswache in Herzogenaurach, den Abschluss der Ergänzungs-Fortbildungen zum Notfallsanitäter für Hauptamtliche, den neuen Intensiv-Transportwagen, der in Betrieb ging und seine ersten Bewährungsproben mit Bravour bestand, die Integration der verschiedenen Einsatzmittel des Rettungsdienstes in den Digitalfunk, was erfolgreich abgeschlossen wurde, ein eigener Ausbildungs-Rettungstransportwagen, der ebenso an den Start ging wie das Reserve-Fahrzeug für den Schwerlast-Rettungstransportwagen des Bezirksverbands, das ist jetzt beim Bayerischen Roten Kreuz Erlangen-Höchstadt stationiert ist, der "Skillsday" und der praktische Einsatz von Medizinstudenten im Wahlfach "Angewandte Rettungsmedizin", die Ausbildung von Absolventen von Freiwilligendiensten wie dem sozialen Jahr oder dem BFD zum Rettungssanitäter mit anschließender Prüfung sowie die Bereitstellung von Zusatz-Fahrzeugen während der Erlanger Bergkirchweih, an Silvester, vor Weihnachten und für Sonderfahrdienste.

Im Kreisverband ERH sind 198 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst in Vollzeit und Teilzeit tätig, das entspricht zwei Hundertschaften. 2019 kamen insgesamt 26 Auszubildende zum Notfallsanitäter hinzu. Innerhalb der Freiwilligendienste FSJ und BF sind 13 Kräfte im Einsatz.