Erlangen: Doppelte Radwege sollen Radler auf Straße bringen

28.9.2014, 05:58 Uhr
Erlangen: Doppelte Radwege sollen Radler auf Straße bringen

© Foto: Harald Sippel

In der Bismarckstraße gibt es neuerdings auf der Fahrbahn markierte Radwege, obwohl es an der Straße auch ausgewiesene Radwege auf dem geteilten Gehsteig gibt. Die CSU-Stadträtin Gabriele Kopper zeigte sich in der Sitzung des Umwelt-, Verkehr- und Planungsausschusses etwas verwundert über das doppelte Angebot, das – ihrer Beobachtung nach – zu einiger Verunsicherung bei den Radfahrern führe. Diese wüssten nicht mehr genau, wo sie denn nun „besser“ fahren.

Erlangens Rechtsreferentin Marlene Wüstner, passionierte Radfahrerin und Förderin dieser Verkehrsart, wusste Rat: „Es handelt sich dabei um einen sogenannten Angebotsstreifen, da die Radwege auf den Gehsteigen sehr schmal sind.“ Zudem gehöre dies zu der Langfrist-Strategie, die Radfahrer wieder überall dort, wo es für sie nicht gefährlich ist, wieder auf die Fahrbahnen herunterzuholen – eine Änderung der Straßenverkehrsordnung ist längst erfolgt.

Bleibt noch Koppers Einwand, dass überall dort, wo diese Angebotsstreifen den Radfahrer wieder auf den Gehsteig zurückverweisen, eine neue Gefahrenstelle entstanden ist.

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