Foto-Ausstellung

Erlangen: Kritischer Blick auf die Arbeitsbedingungen im WM-Land Katar

Redaktion Erlanger Nachrichten

19.11.2022, 10:30 Uhr
Foto aus der Ausstellung "The forgotten Team" in der Erlanger Hugenottenkirche von Mohamed Badarne.

© Mohamed Badarne, NN Foto aus der Ausstellung "The forgotten Team" in der Erlanger Hugenottenkirche von Mohamed Badarne.

Im Mai 2022 startete ein Zusammenschluss von Menschenrechtsorganisationen - darunter Amnesty International -, Fangruppen und Gewerkschaften eine weltweite Kampagne.

Darin fordert er Katar und die Fifa auf, Arbeitsmigranten für die Menschenrechtsverletzungen zu entschädigen, denen sie im Zusammenhang mit der Umsetzung der Fußballweltmeisterschaft ausgesetzt sind.

Fünf Jahre war Badarne in Katar mit seiner Kamera unterwegs.

Fünf Jahre war Badarne in Katar mit seiner Kamera unterwegs. © Mohamed Badarne, NN

Ab 19. November zeigt die Erlanger Gruppe von Amnesty International und die Ev.-ref. Kirchengemeinde Erlangen die Ausstellung „The forgotten Team“ des Künstlers Mohamed Badarne. Das fotografische Erzählprojekt rückt das Leben der Arbeitsmigranten in den Mittelpunkt, die den Grundstein für die Fifa Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar gelegt haben.

Während die Fifa große Profite erzielt, sind Arbeitsmigranten in Katar weiterhin schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Die ihnen gewidmete Ausstellung ist immer samstags von 11 bis 15 Uhr in der Hugenottenkirche zu sehen (bis zum 15. Januar 2023).

Fünf Jahre unterwegs

Im Lauf von fünf Jahren, zwischen 2017 und 2022, besuchte der Künstler Mohamed Badarne mehrmals Katar und Nepal, um sich mit Arbeitern und ihren Familien zu treffen und ihre Geschichten festzuhalten.

Die Ausstellung zeigt sie in Katar - bei der Arbeit und in ihrem privaten Umfeld - sowie nach ihrer Rückkehr in die Heimat. Sie porträtiert auch Familien, deren Angehörige in Katar gestorben sind.

Amnesty International zeigt die Ausstellung als Teil der Kampagne „Fußball JA. Ausbeutung NEIN.“ Ziel der Kampagne ist es, Arbeitsmigranten in Katar zu entschädigen, deren Menschenrechte im direkten Zusammenhang mit der Fußball-WM verletzt wurden.

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