Erlangen: Neuanfang in neuen Räumen

26.2.2017, 13:00 Uhr
Erlangen: Neuanfang in neuen Räumen

© Klaus-Dieter Schreiter

Mit dem Umzug vom Ulmenweg in die Reinigerstraße solle auch ein Neuanfang in Erlangen gestartet werden, meinte Bernd Schnackig, der zusammen mit Cornelia Lumpe die neue Kontaktstelle leitet.

Der Chef der Arbeitnehmerpastoral der Erzdiözese in Bamberg, Manfred Böhm, machte deutlich, dass Menschen den Verlust des Arbeitsplatzes oft als persönliche Katastrophe ansehen und sich dann aus Scham zurückziehen. "Arbeitslosigkeit ist der Ernstfall der Seelsorge". Laut Böhm leisten die sieben Beratungsstellen im Bistum derzeit mehr als 5000 Einzelberatungen. Der Erfolg messe sich jedoch nicht an den Beratungszahlen sondern im Angenommen werden und in der Bildung von Vertrauen.

Oberbürgermeister Florian Janik stellte fest, dass gerade das Vertrauen in die Ämter bei Arbeitslosen manchmal fehle. Er sieht die Kontaktstelle als wichtigen Partner der Stadt und dankte den Mitarbeitern und der Erzdiözese Bamberg "für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit". "Hohe Professionalität" wurde der Kontaktstelle von der Leiterin der Agentur für Arbeit Erlangen, Sigrid Katholing, bescheinigt.

 Der rege Austausch sei nun noch einfacher, weil die beiden Einrichtungen nun fast Nachbarn seien. Die Einweihung der neuen Räume nahm der katholische Dekan Josef Dobeneck vor.

Die Kontaktstelle ist nicht nur für bereits Arbeitslose da, sie berät unter anderem auch bei drohender Arbeitslosigkeit, bei Problemen am Arbeitsplatz, bei Fragen zu Fortbildung und Umschulung und zur Existenzgründung. Sie betreut alle Menschen unabhängig von Konfession und Staatsangehörigkeit und hat montags bis freitags jeweils von neun bis zwölf Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

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