Erlangen ohne Bergkirchweih: Ein Auftakt ohne Freibier

28.5.2020, 15:53 Uhr
Die Bierprobe, wie die Erlanger sagen, im Jahr 2019.

© Harald Sippel Die Bierprobe, wie die Erlanger sagen, im Jahr 2019.

"Je näher der Tag zum eigentlichen Auftakt der Bergkirchweih gerückt ist, umso melancholischer bin ich dann doch geworden. Obwohl ich mir vorgenommen hatte, nicht zu lamentieren. Seit ungefähr 35 Jahren stehe ich regelmäßig beim Anstich vor der Bühne.

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Mit 16, 17 Jahren ging das los. Meistens in Teams mit Kumpels. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir ein Jahr hatten, in dem wir keine Frei-Maß ergattern konnten. Da ich der Kleine im Team bin, ist meine Aufgabe die des Bollwerks. Ich halte den Krug fest, sichere ihn ab und bringe das Bier aus dem Pulk heraus in Sicherheit. Meine Kompagnons greifen ab, und ich bin der Sammler.

Gerade habe ich das Lied "Die Lichter gehen aus" über die Bergkirchweih auf meinen Kanal "Klausis Welt" mit Fotos vom Berch auf Youtube gestellt. Die Idee für den Text hatte ich vor einigen Jahren. Die Zeilen waren in meinem Liedheft. In Corona–Zeiten hatte ich mehr Zeit und habe mich daran erinnert.

Am Donnerstag werde ich vermutlich am Entlas-Keller sein. Vorausgesetzt, ich bekomme einen Platz. Das heißt, ich muss rechtzeitig dort sein, damit ich notfalls pünktlich um 17 Uhr zu Hause bin, um auf die Bergkirchweih anzustoßen. Und ich hoffe, dass ich kommendes Jahr wieder am Anstich vor der Bühne stehe."

Sie wollen noch mehr Berg-Feeling? Den fiktiven Bergkirchweih-Liveticker finden Sie hier.

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