Erlangen Sharks und die Stimmungskanonen im Holztürmchen

27.6.2017, 18:44 Uhr
Abteilungsleiterin Sabine Meißner und der Ex-Sharks-Spieler Felix Kießling kommentierten das Spitzenspiel - in einem charmanten Turm.

Abteilungsleiterin Sabine Meißner und der Ex-Sharks-Spieler Felix Kießling kommentierten das Spitzenspiel - in einem charmanten Turm.

Ein hölzerner Turm, eine umklappbare Anzeigetafel und T-Shirts im Sharks-Fanshop. Wer diese drei Dinge an der Kurt-Schumacher-Straße sieht, der weiß: Es ist wieder Heimspiel bei den Erlangen Sharks. Aber nicht nur die Quarterbacks oder Runningbacks geben bei jenen Heimspielen auf dem Feld Vollgas. Auch auf dem hölzernen Turm ist der Kommentator stimmentechnisch meist am Anschlag und schreit seine Sharks nach vorne. "Defense, Defense, Defense." Auch am Samstagnachmittag im Spitzenspiel gegen die Hof Jokers war das wieder so.

Doch dieses Mal waren die Rufe von Felix Kießling, der am Samstagnachmittag den Kommentatoren-Job übernommen hatte, umsonst. Denn zu lesen war auf der hölzernen Anzeigetafel am Ende dieses Spitzenspiels keine erfreuliche Nachricht. Die Sharks verloren knapp mit 8:12. Es war überhaupt erst ihre erste Saisonniederlage.

"Es war schon bitter. Wir hätten auch gewinnen können. Hof hat aber bewiesen, dass sie die stärkste Defense der Liga haben. Es war wirklich schwer durchzukommen", sagt der Trainer Jens Löschke nach dem Spiel. Mund abputzen und weitermachen, lautet das Motto der Sharks, schließlich haben die Erlanger weiterhin alle Möglichkeiten, um in die 3. Liga aufzusteigen.

Das Team hat allerdings in der regulären Saison nur noch Auswärtsspiele vor der Brust. "Das macht gar nichts. Dann müssen wir schon nicht um 12 Uhr zum Aufbau kommen und können uns einfach in den Bus setzten", sagt Löschke. Fehlen wird bei den Auswärtsspielen dann auch der Kommentator.

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