Erlangen: St. Markus baut neues Kinderhaus

ERLANGEN - „St. Markus baut auf“ lautet das Motto bei der evangelischen Kirchengemeinde in Sieglitzhof. Jetzt erfolgte der Spatenstich für das neue Löhe-Kinderhaus.

Für die Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten des Löhe-Kinderhauses erklärte Pfarrer Christian Sudermann das Ganze sehr anschaulich. Bagger, Baustelle und Löcher könne man sehen, sagte er mit Blick auf die sandige Fläche, auf der bis vor drei Wochen noch das Gemeindehaus gestanden hatte. Dieses wurde inzwischen abgerissen — „und jetzt wird aufgebaut“, erklärte Sudermann. „Heute geht‘s los.“

An die Stelle des Gemeindehauses kommt nun ein neues, modernes Kinderhaus. Die Gemeinderäume sollen in das sanierte Kinderhaus ziehen, und für den Gemeindesaal wird ab 2016 ein Neubau zur Drausnickstraße hin errichtet. Die Kosten für das Gemeindehaus — die St. Markus und die Landeskirche tragen — werden mit 1,9 Millionen Euro veranschlagt, für das neue Kinderhaus — bei dem auch die Stadt und der Freistaat mit Zuschüssen beteiligt sind — werden mit 2,39 Millionen Euro zu Buche schlagen. Für das Bau-Projekt hofft die Gemeinde außerdem auf Spenden.

Das Löhe-Kinderhaus wird in dem Neubau mit einer neuen Kinderkrippe und einer deutlichen Reduzierung der Hortplätze auf die veränderten Anforderungen im Stadtteil reagieren. So bietet die benachbarte Adalbert-Stifter-Grundschule mit dem zweizügigen Ganztagsausbau in Zukunft ein deutlich besseres Angebot für Schulkinder, so dass weniger Hortplätze benötigt werden.

„Wir wünschen uns eine individuelle Förderung und ein fröhliches Lernen der Kinder mit motivierten und gut bezahlten Mitarbeitern und nicht zuletzt entspannte, zufriedene Eltern, insbesondere Mütter, die auf diese Weise Familie und Beruf miteinander verbinden können“, sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Alexandra Hiersemann. Sie selbst hat einen persönlichen Anknüpfungspunkt: Der Grundstein für das alte Löhehaus, das als Wohnheim errichtet wurde, war 1951 gelegt worden — in Anwesenheit von Alexandra Hiersemanns Mann Karl-Heinz. Er wohnte sogar eine Zeitlang dort.