Erlangen: "Unkräuter" für das Wohlbefinden

13.8.2018, 17:43 Uhr
Erlangen:

© Filiz Mailhammer

Eine wahre Expertin auf diesem Gebiet ist Brigitte Addington. Schon als Kind zeigte sich ihre Affinität zur Pflanzenwelt. "Ich wollte immer Flussreinigerin werden und habe mit den Pflanzen im Wasser gespielt". Als Erwachsene hat die Fachkrankenschwester aus einem Tief in ihrem Leben mit der Pflanzenkunde wieder neue Kraft geschöpft.

So gründete die Heil-und Wildkräuterexpertin das Kommunikationszentrum für Kräuterkundige. Hier kann man in Theorie und Praxis unter anderem die Botanik, das Wesen der Pflanzen und ihre Verarbeitung erlernen. Mit Naturköstlichkeiten wie der Scheinakazie oder Robinie könne man herrliche Pfannkuchen zaubern. Wiesensalbei eigne sich gut bei Erkältungen. Als Tee gebrüht und für den Winter getrocknet, sei er gut aufzubewahren.

Auch bei der alten germanischen Heil- und Zauberpflanze "Gundermann" gebe es vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. ",Gund‘ bedeutet im altgermanischen Eiter. Man kann ihn in Alkohol einlegen oder seinen Saft trinken." Ebenso auf Butterbrot mit Salz gemischt und getrocknet gibt er dem Essen eine besondere Note.

Erlangen:
Erlangen:

Weißdorn, ist auch bekannt als "Herzpflanze". "Er ist gut fürs Altersherz. Man kann Wein und Liköre daraus machen oder Tinkturen herstellen." Der Weißdorn galt bereits im Mittelalter als der beste Herzkraftstärker. Auch heute wird er gerne eingesetzt um den Herzrhythmus zu stabilisieren oder den Blutdruck zu regulieren. Er könne in turbulenten Zeiten auch als Meditationstee eingesetzt werden.

Besondere Hingucker sind Addingtons bunte Torten, deren Biskuitboden mit verschiedenen Blüten wie Sauerampferblüten, Glockenblumen, Wiesensalbeiblüten, Pappelblättern oder Buchenblättern, roten Kastanienblüten, Fliederblüten, Hufeisen- und Rotkleeblüten verziert werden. Es werden Führungen gemacht, Seifen gerührt und Liköre hergestellt.

www.sonnetra.com

Keine Kommentare