Erlanger Hockeyspieler sind nur phasenweise gut

23.4.2017, 20:19 Uhr
Erlanger Hockeyspieler sind nur phasenweise gut

© Foto: Anestis Aslanidis

Mit voller Wucht trifft Christian Leberl den kleinen weißen Ball und jagt ihn ins linke obere Eck. 2:3. Der Turnerbund kann nach 55 Minuten noch einmal hoffen und spielt den Würzburger HTC phasenweise am eigenen Kreis schwindlig. Marcel Hertlein schießt Zentimeter links am Pfosten vorbei. Wenige Minuten vor Schluss sorgen noch zwei Strafecken für Aufregung, bringen aber letztlich nichts ein.

Die Erlanger verlieren das erste Spiel in der Feldhockey-Restrunde, nach dem 2:3 gegen den Tabellenzweiten rutschen sie auf den vorletzten Rang ab. "Es ist sehr schade, wir waren auf Augenhöhe. Wir hätten dieses Spiel gewinnen können", sagt Trainer Jochen Heimpel. "In der Schlussphase wussten die Gegner gar nicht mehr, wohin mit dem Ball. Es geht phasenweise, aber nicht ganz."

Denn das junge Team erlaubt sich auch in dieser Partie die ein oder andere Auszeit. "Phasenweise sind wir nicht aggressiv genug." Kurz nach dem Seitenwechsel zum Beispiel, als Würzburg innerhalb von zwei Minuten zweimal trifft (39., 40.). "Vollkommen harmlos" sei das eigentlich gewesen. Aber "alle mit dem Kopf nach unten, keine Stimme im Spiel", sagt Heimpel. "Das sind Phasen, die nerven mich sehr, weil das eigentlich machbar ist."

Im ersten Durchgang war der Turnerbund sogar durch Florian Maiwald in Führung gegangen, die Gäste glichen in Minute 28 per Siebenmeter aus. Doch nach dem Abpfiff sitzen die Erlanger erst einmal mit hängenden Köpfen da und starren ins Leere.

"Wir hätten klar Punkte holen können. Das wäre auch eine Bestätigung der guten Vorbereitung gewesen", sagt Jochen Heimpel. "Doch jetzt war es wieder gerade knapp. Und das kennen wir noch aus der Hallen-Saison: Immer nur gerade knapp ist auf Dauer zu wenig."

TB Erlangen: Dycke; D. Altmann, T. Altmann, Brunn, Gleißner, Harder, Harlaß, Heinrich, Hertlein, Langner, Leberl, Lucius, Maiwald, Potykus, Schmidt, Wank.

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