Erlanger Linke: Gewobau-Geschäftsführer von Schweigepflicht entbinden

ERLANGEN - Die Diskussion um einen neuen Geschäftsführer der Gewobau geht in die nächste Runde: Die Linke im Erlanger Stadtrat fordert nun die Entbindung des amtierenden Geschäftsführers, Gernot Küchler, von der Schweigepflicht.

Daneben soll „hilfsweise“ der Aufsichtsrat, an dessen Spitze Bürgermeister Jörg Volleth (CSU) steht, angewiesen werden, Küchler von der Schweigepflicht entbinden. Sollte auch dies nicht erfolgen, soll, so die Linke in dem Antrag weiter, der Stadtrat den Aufsichtsrat dazu auffordern, einen entsprechenden Beschluss zu fällen.

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Begründet wird der Antrag mit der Berichterstattung in den Erlanger Nachrichten, wo ausführlich über den Beschluss des GeWoBau-Aufsichtsrates berichtet wurde.

„Nicht respektvoll“

Seit zwölf Jahren im Amt: der Chef der städtischen Gewobau, Gernot Küchler.   © Klaus-Dieter Schreiter, NN

In dem Bericht der EN lehnte Gernot Küchler jede Stellungnahme mit Verweis auf seine „besondere Schweigepflicht“ als Geschäftsführer einer GmbH ab.

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„Als sozialer Arbeitgeber und in Zeiten des allseits beklagten Fachkräftemangels sollte die Stadt respektvoll mit Ihrem Personal umgehen, auch mit Führungspersonal“, schreibt dazu die Linke.

Es sei nicht respektvoll, „wenn öffentlich über den Geschäftsführer der Gewobau geredet wird, der Betroffene sich aber nicht dazu äußern darf“.