Erlanger Narren krönen Markgrafenpaar

12.1.2015, 13:00 Uhr
Erlanger Narren krönen Markgrafenpaar

© Klaus-Dieter Schreiter

Die rot-weißen Nachwuchsnarren bestimmten zunächst das Bild im festlich geschmückten und proppenvollen Redoutensaal. Tanzmariechen wir-
belten über die Bretter, die „Sternschnuppen“ tanzten eine Reise um
die Welt und verwandelten sich entsprechend den „besuchten“ Ländern, und mit Jugendmarkgräfin Isabelle Marie und Jugendmarkgraf Sunny Alexander wurde auch das neue Nachwuchs-Markgrafenpaar vorgestellt. Das wird am 18. Januar inthronisiert.

Der Krönungsball im Redoutensaal ist nämlich dem großen Markgrafenpaar vorbehalten, und das schritt dann auch würdevoll durch das Spalier von Garde und Hofstaat auf die Bühne. Der Reichsapfel wurde Markgräfin Antje überreicht, den Säbel bekam Markgraf Christian. Viele Orden wurden verliehen, Küsschen reichlich verteilt, und dann schritt das neue Regentenpaar, gefolgt vom gesamten Hofstaat, zum Thron. Freudestrahlend bestiegen sie ihn, Hofdame Gudrun steht ihnen nun zur Seite, Hofmarschall Michael auch, und ihnen zu Füßen liegt Hofnarr Albrecht. „Ich hab was Tolles für euch, setzt euch mal bitte“, habe Präsident Bauer sie auf die Frage vorbereitet, ob sie nicht das neue Markgrafenpaar werden wollten, verrieten die beiden in ihrer Antrittsrede. Sie sind auch im richtigen Leben verheiratet, heißen mit bürgerlichem Namen Pusch und kommen aus Nürnberg.

„Was dann kam, braucht keine Worte mehr, uns zu überreden war nicht schwer“, bekannte der neue Markgraf. Sie seien bereit für die fünfte Jahreszeit. „Helau, seid fröhlich, hebt das Glas, schwingt das Tanzbein, habt viel Spaß“, befahlen sie dem Narrenvolk bevor die zehn feschen Mädels der Garde für sie tanzten. Auch die Berliner Ehrengarde präsentierte sich ihnen, bevor die erste „richtige“ Amtshandlung anstand: Christian Markgraf zu Narrlangen schlug den Radiomoderator Gerald Kappler zum Ritter des geschliffenen Wortes und der spitzen Zunge.

Damit aber war das Programm längst nicht zu Ende. Die Tanzgruppe „Angels“ beschwor noch den Flaschengeist und trug ihm tänzerisch etliche Wünsche vor, die Tanzmariechen Dani und Magdalena zeigten akrobatische Sprünge, und dann kamen die „Tutu’s“. Dieses Männerballett entführte in „Die wilden Zwanziger“ und bezauberte mit seinem unglaublichen Tanzstil. Natürlich gab es auch eine Ordensrunde für die zahlreich anwesende Lokalprominenz und die vielen Gönner. Mit einer Polonaise durch den Saal wurde der Krönungsball beschlossen, der bereits erahnen ließ: Diese Session wird für die Narrlangia eine ganz besondere werden.

Keine Kommentare