Erlanger Schüler proben den Ernstfall

ERLANGEN - Großes Aufgebot in der FOS Erlangen: Feuerwehr, ASB, Polizei, Notfallseelsorger sind vor Ort. Was ist hier los? Die FOS Erlangen führt erstmals einen Aktionstag "Disco-Fieber" durch. Über 300 Schüler nehmen teil.

Unfälle, die in der Freizeit – besonders am Wochenende und da häufig nachts oder in den frühen Morgenstunden – passieren, nennt die Polizei "Disco-Unfälle". Ausgelöst werden sie meist durch Selbstüberschätzung. Je fortgeschrittener der Abend, desto größer werden die Risiken im Straßenverkehr durch Gruppendynamik, Alkohol oder Handynutzung.

Die bayernweite Aktion "Disco Fieber", die vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit gefördert wird, setzt sich für Verantwortungsbewusstsein und mehr Sicherheit für junge Leute ein, denn nicht nur Fahrer, auch Mitfahrende sind gefährdet. Es wird versucht, Jugendliche dazu zu befähigen, ihre Risiken im Straßenverkehr zu erkennen und sie dadurch zur Übernahme von Verantwortung bewegen.

Schulleitung, Lehrer und Schüler, Schülersprecher und Elternbeirat der FOS Erlangen unterstützten die Aktion tatkräftig. Auf dem Schulhof führte die Feuerwehr Löschübungen durch, die Polizei und ein Präventionsteam der Krankenkasse AOK hatten eine Auswahl an Rauschbrillen anzubieten,  und beim Arbeiter-Samariter-Bund war eine Herz-Lungen-Wiederbelebungsübung möglich.

Am Ende der Veranstaltung inszenierten die Einsatzkräfte einen Unfall in Echtzeit samt schonender Rettung. Die Schüler konnten sich aktiv als Ersthelfer oder Statisten einbringen.