Erlanger Verkehrspolizei stoppt Geisterfahrer auf A73

Erlangen - Ein Rentnerehepaar ist am Mittwochabend auf der A73 auf falscher Seite gefahren. Trotz eines Unfalls und Versuchen der Polizei, das Paar zu stoppen, bemerkten die beiden Großeltern einer Erlangerin bis zum Schluss ihren Fehler nicht.

Der Falschfahrer aus Bayreuth hatte am Mittwoch mit seiner Ehefrau Verwandtschaft in Erlangen besucht und am Abend die Heimfahrt angetreten. Dabei fuhr er, vermutlich an der Anschlussstelle Möhrendorf, in falscher Richtung auf die A73.

Der 85-Jährige zog auf der Überholspur der Fahrbahn Richtung Nürnberg, die für ihn rechts war, "stoisch seine Spur" in Richtung Bamberg, wie die Verkehrspolizei Erlangen berichtet. Eine 45-Jährige konnte dem Rentner mit ihrem Auto nicht mehr ausweichen. Glücklicherweise streiften sich die beiden Pkw nur. Es entstand ein Sachschaden von circa 3500 Euro.

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Ein Streifenwagen holte den Geisterfahrer auf der richtigen Fahrbahn ein und versuchte, diesen zu stoppen. Doch der 85-Jährige reagierte nicht. Die Streife fuhr deshalb zur Anschlussstelle Nord und sperrte den Verkehr in Richtung Süden, bis der Rentner an der Sperre ankam. Dort erkundigte sich das Ehepaar neugierig, "was denn los sei". Beiden war der Fehler bis zum Schluss nicht aufgefallen.

Die Polizei übergab das Rentnerpaar seiner Enkelin in Erlangen. Gerichte und Verwaltungen werden prüfen, ob der Rentner seinen Führerschein behalten darf, berichtet die Verkehrspolizei.

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