Erlanger Winterdienst ist für alle Fälle gewappnet

8.12.2019, 17:00 Uhr
Erlanger Winterdienst ist für alle Fälle gewappnet

© Klaus-Dieter Schreiter

Wie Marcus Redel, Leiter des Betriebs für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, und Winterdienst-Chef Jörg Winkler informieren, wird in Erlangen ein sogenannter differenzierter Winter-dienst durchgeführt. Das heißt, es wird nur so viel wie notwendig und so wenig wie möglich gestreut. Bereits um 2 Uhr in der Nacht finden Kontrollfahrten statt, anschließend entscheidet sich, ob ein Einsatz nötig ist. Auf den Straßen wird Streusalz in Verbindung mit Sole als Feuchtsalz beziehungsweise zum Teil auch reine Sole zielgerichtet eingesetzt. Auf Geh- und Radwegen usw. erfolgt die Wintersicherung mit abstumpfendem Granulat.

Die 13 großen Räumfahrzeuge (Lkw) sowie 46 Transporter und Kleinfahrzeuge (davon zwölf mit Schleuderbesen für Geh-/Radwege) können auf Streumittelvorräte von 2200 Tonnen Salz und 350 Tonnen Siedesalz zur Herstellung von Sole zurückgreifen. Außerdem stehen 160 Kubikmeter Granulat am Betriebshof in der Stintzingstraße zur Verfügung.

Auch Anlieger in der Pflicht

Die Strecken, die vom Winterdienst bedient werden, umfassen 217 Kilometer Fahrbahnen (1. bzw. 2. Priorität), 120 Kilometer Radwege, 412 Bushaltestellen, 146 Ampelanlagen, 178 Übergänge oder Querungshilfen, 55 Kreuzungen, zehn öffentliche Plätze und anderes mehr.

In diesem Zusammenhang erinnert die Stadt auch an die Pflichten von Anliegern: Die Verkehrssicherung der öffentlichen Gehwege ist per Straßenreinigungsverordnung auf die Anlieger übertragen. Werktags sind die Flächen ab 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 20 Uhr sicher begehbar zu halten. Hierzu ist ausschließlich abstumpfendes Streumaterial zu verwenden (kein Salz). In zahlreichen Streugutbehältern stellt die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern Granulat zur Verfügung. Einige verschlossene Behälter dienen dem Winterdienst zum Nachfüllen von Fahrzeugen auf den Strecken.

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