Karl-Heinz Wickert (58), Verwaltungsangestellter in der Uni-Poststelle am Schlossplatz: "Ich sehe dem neuen Semester nur positiv entgegen. Wir sind vonseiten der Universität, was den Kampf gegen die Pandemie angeht, sehr gut aufgestellt. Der Infektionsschutz ist für uns maßgeblich. Wo immer es möglich ist, sollen Mitarbeitende und Studierende zu Hause bleiben. Bei uns in der Poststelle ist das, wie etwa bei den Hausmeistern oder in der Registratur, aber nicht möglich. Wir sind einfach ein Präsenzbetrieb. Es gibt ja überall systemrelevante Bereiche und da zählen wir uns dazu. Dafür muss man einfach vor Ort sein, das geht nicht anders. Wir arbeiten für den Fall eines Falles auch immer mit einem Back-up-Team. Man kann schließlich eine Infektion nie komplett ausschließen, aber man muss sich eben so gut wie möglich schützen. Sollte es zu einem Fall kommen, hat man noch Mitarbeiter, die entsprechend weiter machen können, wenn die anderen in Quarantäne gehen. Schon in der ersten Phase der Pandemie waren wir besonders gefordert, es wird ja alles, so weit es geht, telefonisch, per E-Mail oder auf dem Postweg erledigt. Da gibt und gab es schon ein größeres Aufkommen an interner und externer Post. In einigen Abteilungen findet und fand ja aus Sicherheitsgründen gar kein Parteiverkehr statt. Das verlagert sich dann alles auf uns. Aber wir sind guter Dinge, dass wir das weiterhin schaffen. Es hat sich auch gezeigt: Bedingt durch die Ausnahmesituation ist der Zusammenhalt der Teams sogar noch größer geworden."
© Harald Hofmann