Bauausschuss

Feuerwehr Erlangen will ein „Müllfahrzeug“

17.6.2021, 10:03 Uhr
Ölspuren beschäftigen das Erlanger THW und die Feuerwehr oft stundenlang.

© Klaus-Dieter Schreiter Ölspuren beschäftigen das Erlanger THW und die Feuerwehr oft stundenlang.

Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger konnte die etwas verdutzten Stadträte im Bauausschuss allerdings beruhigen: die Feuerwehr will kein neues Geschäftsfeld eröffnen. Vielmehr gehe es darum, die sich häufenden Öl- und Benzinspuren - nach Unfällen oder bei unsachgemäßer Betankung - schneller als bisher zu beseitigen und damit einen besseren Verkehrsfluss gewährleisten.

Bisher muss die Wehr bei Verunreinigung mit Treib- und Schmierstoffen mit ihren Bindemitteln ausrücken und diese hinterher entweder selbst auffegen oder die Hilfe des Bauhofs in Anspruch nehmen. Mit einem eigenen Fahrzeug könne man schneller und ohne fremde Hilfe die Straßen wieder freimachen.

Gerade bei sich in letzter Zeit häufenden Diesel-Verlusten von Bussen im Stadtgebiet kämen weite Strecken zusammen, die zu reinigen ein eigenes Fahrzeug rechtfertigten - zumal die Bindemittel hinterher bei der Feuerwehr bis zu einer Abholung durch Spezialfirmen selbst gelagert werden müssten.

Die Nachfrage im Ausschuss, ob sich denn ein solches Fahrzeug (mit einem sechsstelligen Preis) überhaupt „rentiere“ und ob es nicht als Gemeinschaftsanschaffung benachbarter Feuerwehren - beispielsweise mit Herzogenaurach - angeschafft werden könne, konnte Weidinger nur abschlägig bescheiden. Das Fahrzeug sollte bei der Erlanger Feuerwache stationiert sein und somit schnell einsatzfähig.

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