Führungskrise beendet

1.5.2008, 00:00 Uhr
Führungskrise beendet

© Klaus-Dieter Schreiter

Das widersprach aber den Statuten des Bayerischen Tischtennisverbands. Deshalb trat Pschenitzka auf dem Kreistag zurück, wurde aber anschließend einstimmig zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit den vier Vorstandskollegen Volker Barufke, Steffen Kellermann, Peter Becker und Michael Tielemann bleibt er bis 2011 im Amt.

Damit hat die kleine Führungskrise ein Ende. Im Bezirk Mittelfranken sieht das allerdings anders aus. Sowohl Pschenitzka als auch der Bezirksvorsitzende Hans Fischer sprachen von einem «großen personellen Engpass» und von einer «furchtbaren Situation», die aufgrund von Querelen wegen unglücklicher Sportgerichtsentscheidungen entstanden ist.

Beide appellierten an die Mitglieder, sich auch im Bezirk zu engagieren, weil man ansonsten den Spielbetrieb einstellen oder hauptberufliche Funktionäre einstellen müsste. Die Kosten dafür müssten die Vereine tragen.

Finanziell geht es dem Tischtenniskreis so gut, dass sogar erwogen wird, die Mitgliedsbeiträge für die Vereine zu senken, wenn auch in diesem Jahr wieder ein Überschuss entstehen sollte. Sowohl den letztjährigen Haushalt als auch den Plan für das laufende Jahr, der Einnahmen und Ausgaben von 1070 Euro vorsieht, genehmigte die Versammlung einstimmig.

«Erschreckend» nannte Kreissportwart Volker Barufke das geringe Interesse an den Kreismeisterschaften und dem Ranglistenturnier. Dabei haben die hiesigen Mannschaften durchaus gute Spielerinnen und Spieler und schöne Erfolge aufzuweisen. So wurde der TV 48 Erlangen Bezirkspokalsieger und Meister in der Bayernliga und hat damit den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Die Jungen des TV 48 und die Damen der Spielvereinigung Erlangen wurden Meister in der Bezirksliga. Erfolgreiche Jugendarbeit leistet der SV Tennenlohe, der unter anderem mit Tim Rüttinger einen Bayerischen Meister der Schüler C stellt. kds