»Für uns eine große Bereicherung«

ERLANGEN - Beraten, fortbilden, die Interessen kirchlich getragener Kindergärten vertreten: Das ist das Ziel des Evangelischen Kita-Verbandes Bayern. Die Sprachberatung von Erzieherinnen ist dabei nur eines von vielen Angeboten, das in den vergangenen Monaten unter anderem ein Brucker und ein Tennenloher Kindergarten nutzten. Jetzt erhielten die Einrichtungen dafür ein Zertifikat.

Seit Oktober 2008 bietet der Verband evangelischen Kindertagesstätten eine Sprachberatung an. Ziel ist es, die Sprachförderung in den Einrichtungen zu unterstützen und weiter zu entwickeln. Dafür setzt der Verband geschulte Beraterinnen ein, die das gesamte Team einer Einrichtung über den Zeitraum eines Jahres immer wieder fortbilden und beraten.

Neue Konzepte

Vorgesehen sind insgesamt 15 Schulungstage, an denen Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen die Möglichkeit haben, die bisherige Sprachförderung ihrer Kinder zu überdenken und gegebenenfalls neue Konzepte zu entwickeln.

Für das pädagogische Team gibt es vor allem Anregungen im Umgang mit Büchern, mit dem Vorlesen und Nacherzählen, mit dem freien Erzählen der Kinder und deren Sprachentwicklung. Ein besseres Gespür sollen die Teams aber auch für Kinder bekommen, die möglicherweise logopädische Hilfe brauchen.

Das Angebot des Verbandes haben in den vergangenen Monaten der Tennenloher Kindergarten »Arche« und der Brucker Kindergarten St. Peter und Paul genutzt. Sprachberaterin Monika Krause arbeitete regelmäßig mit beiden Teams. Als im Tennenloher Sandsteinhäuschen jüngst die Zertifikate dieser Fortbildung übergeben wurden, war die Resonanz eindeutig: »Das war eine große Bereicherung«, sagte etwa Gabriele Albert, Leiterin von Sankt Peter und Paul.

Voll des Lobes

Auch ihre Tennenloher Kollegin, Monika Kleinöder aus der »Arche«, war voll des Lobes: »Eine in Theorie und Praxis sehr schöne Fortbildung für das ganze Team.«

Sichtbares Zeichen in St. Peter und Paul sei inzwischen eine Ecke, die man mit Büchern und CDs gestaltet habe. Ebenso verfüge der Kindergarten über einen Bücherkoffer, der fest in den Gruppen-Alltag der Kinder eingebunden worden sei.

Bücher erhalten

In der Arche, so Monika Kleinöder, habe man ebenfalls Bücher erhalten, die man in der Arbeit mit den Kindern zusätzlich einsetze. Bedauert wurde lediglich eines: Dass es diese Art der Fortbildung für andere pädagogische Arbeitsbereiche nicht gibt.