Gaßhenker stehen ohne Prinzenpaar da

8.11.2013, 16:35 Uhr
Gaßhenker stehen ohne Prinzenpaar da

© Klaus-Dieter Schreiter

Bei den Gaßhenkern sind nämlich zwei der potenziellen Prinzenpaare im Oktober wieder abgesprungen. Darum wird sich am Samstag, 9. November, bei der Narrendämmerung im Buckenhofer Hallerhof (Beginn: 19.33 Uhr) das Publikum mit der öffentlichen Vorstellung des neuen Jugendprinzenpaars Fabien I (bürgerlicher Familienname: Lehner) und Manuel I (Kurz) begnügen müssen. Trotzdem soll es ein reichhaltiges Programm geben. Ehrenpräsident Helmut Frenzel ist sich im Übrigen sicher: „Bis zu unserem Krönungsball am 5. Januar in der Stadthalle werden wir ein Prinzenpaar haben“.

Ein Jahr verlängert

Fabien I und Manuel I sind zehn Jahre alt, er geht in die Hedenus-Mittelschule und wollte Prinz werden, um etwas Neues erleben, sie geht in Bubenreuth zur Schule und möchte bei der Inthronisation auf der Bühne im Rampenlicht stehen. Als Jugend-Markgrafenpaar treten in diesem Jahr Jasmin Grueber und Jakob Birnbaum an. Der neunjährige Jugendmarkgraf Jakob zu Narrlangen hatte den „Job“ bereits im letzten Jahr gemacht und so viel Freude daran gefunden, dass er noch ein Jahr drangehängt hat. Jugendmarkgräfin Jasmin von Narrlangen kommt aus Herzogenaurach, ist sieben Jahre alt und schaut sich gerne Tänze an. Das hat sie inspiriert in die Rolle der Jugendmarkgräfin zu schlüpfen.

Mit Markgräfin Cornelia von Narrlangen und Markgraf Sascha zu Narrlangen hat die Narrlangia Rot-Weiß ein wahrlich stattliches Regentenpaar, das auch schon Erfahrung hat mit dem Regieren, war die Markgräfin doch in den Jahren 2011/2012 bereits Kitzmann-Bierkönigin. Cornelia Bier arbeitet als Erzieherin in Obermichelbach, Sascha Übler bei einer großen Versicherung. Inthronisiert werden die beiden am 11. Januar im Redoutensaal.

Umweg für Umzug

Ihre Gesellschaftsorden haben die beiden Narrengesellschaften bereits vorgestellt. Die Narrlangia startet eine neue Serie unter dem Motto „Narrlanger Traditionen“. Der erste Orden zeigt auf gold-glänzendem Untergrund die Stadtschlüsselübernahme. Darüber ist die Silhouette Erlangens zu sehen. Die Brucker Gaßhenker haben ihren Orden dem 44. Jubiläum ihres Vereins gewidmet und damit erstmals seit langem kein historischen Brucker Gebäude abgebildet. Die Jubiläumszahl wird von einem Lorbeerkranz getragen, der Mittelteil ist drehbar. Er zeigt vorne das Vereinswappen und hinten das Brucker Wahrzeichen, den heiligen Petrus.

Neben den zahlreichen Veranstaltungen haben die Gaßhenker in diesem Jahr eine besondere Herausforderung zu meistern. Denn der traditionelle Faschingszug am 2. März kann wegen der abgerissenen Bahnbrücke in der Tennenloher Straße nicht den gewohnten Weg nehmen. Es ist darum vorgesehen, ihn durch die Daimlerstraße zurück zur Felix-Klein-Straße zu führen. Diese neue Strecke ist bereits genehmigt, es muss allerdings noch eine „Probebefahrung“ stattfinden.

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