18 Infektionen
Geschlossene Kita in Langensendelbach: Mutter kritisiert Forchheimer Landratsamt
21.11.2021, 13:35 Uhr
Man stehe in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und habe das Vorgehen zudem mit dem Träger, der Langensendelbacher Kirchenstiftung, und der Fachaufsicht für Kindertagesstätten am Forchheimer Landratsamt abgesprochen, betonte die stellvertretende Leiterin Gabriele Demharter auf Anfrage unserer Zeitung.
Auch in der Gemeinde sei die Infektionszahl leider hoch. Am Freitag waren in Langensendelbach 38 Infizierte gemeldet, im gesamten Landkreis 1095. Gabriele Demharter: "Bei der Entscheidung war allen bewusst, dass momentan den Eltern viel zugemutet wird. Es gab jedoch zur Sicherheit der Kinder und der Erwachsenen keine andere Wahl."
Mutter kritisiert Landratsamt Forchheim
Die Langensendelbacher Kita bietet Plätze für 124 Kinder, knapp 100 sind derzeit angemeldet. Sie verteilen sich auf vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen. Aufgrund der Personalsituation ist eine Notbetreuung momentan nicht möglich.
Dabei übt eine Mutter, deren Kind die Einrichtung besucht, Kritik am Vorgehen des Gesundheitsamtes: Eltern mit positiv getesteten Kindern würden nicht selbstverständlich mittels PCR getestet, sondern müssten darum bitten. Auch eine Quarantäne sei für diese Eltern nicht angeordnet worden. Weiter kritisiert sie: Eltern könnten ihre betroffenen Kinder freitesten, doch geschehe dies nur mit Schnelltests, nicht mit den sichereren PCR-Tests.
Bereits in der Woche vom 15. bis 19. November musste die Langensendelbacher Kindertagesstätte wegen der Infektionen geschlossen bleiben. Die stellvertretende Leiterin hofft jedoch, dass die Kita St. Peter und Paul am Montag, 29. November, wieder geöffnet werden kann.