Gestiftete Holzbank in Erlangen gestohlen
21.5.2020, 12:00 Uhr
Eine Gruppe von Umweltaktivisten, die auch jedes Jahr den Holzwegaktionstag "Es lefft was am Dummets" organisiert, hatte eine schicke, geschnitzte Bank aus Anlass des Weggangs des Büchenbacher Schäfers Heiner Bernard gestiftet und unmittelbar neben der ehemaligen Schäferei aufgestellt. Schon in den letzten Monaten habe es Vandalismusattacken auf die Bank gegeben, sagt die ehemalige Stadträtin Felizitas Traub-Eichhorn.
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Die Ohren der Schafe seien abgerissen, die Bank trotz ihres Gewichts umgeworfen worden, erzählt sie. Am Sonntag, 10. Mai, habe die Bank noch dort gestanden, am Tag darauf sei sie dann aber weg gewesen. Seitdem fehle jede Spur. "Sowohl Heiner Bernard als auch der Verpächter und die von diesen beauftragten Landwirte, die das Gelände räumen sollen, wissen nichts von dem Verbleib", sagt Traub-Eichhorn. "Neben dem materiellen Wert – immerhin beliefen sich die Kosten auf 500 Euro – war die Bank im letzten Jahr für die zahlreichen Spaziergänger am Holzweg zum liebgewonnenen Anblick geworden", so die ehemalige Stadträtin.
Ein weiterer Punkt, der den Aktivisten am Holzweg sehr am Herzen liege, sei der Zustand des Geländes der ehemaligen Schäferei. "Es ist in Privatbesitz, der Schäfer hatte es gepachtet", weiß Felizitas Traub-Eichhorn. Die Auf- und Abräumarbeiten würden äußerst zögerlich vorangehen, der in den Scheunen noch lagernde Müll sei gut sichtbar auf dem Gelände verteilt worden. "Mittlerweile treffen sich dort immer häufiger junge Leute. Bei diesen Gelegenheiten kommt es zu Vandalismus". Auch der Schäferwagen sei mutwillig zerstört worden. Ein großer Haufen mit offenbar abgebrochenen Brettern zeugt von den "Aufräumarbeiten".
Die Holzweg-Aktivisten hoffen nun, über einen öffentlichen Aufruf jemanden zu finden, der etwas beobachtet hat. Die Bank sei schließlich massiv, so dass sie eigentlich nur mit einem großen Fahrzeug abtransportiert werden konnte, meinen sie.
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