Glücklich, aber nicht unverdient

ERLANGEN - Der SC Eltersdorf ist mir einem glücklichen, aber keineswegs unverdienten 3:2-Auswärtssieg beim VfL Frohnlach in die neue Bayernligasaison gestartet.

Zwar spielte der Sport-Club über weite Strecken besser, leistete sich aber den einen oder anderen Schnitzer in der Hintermannschaft und konnte das Spiel deshalb erst spät für sich entscheiden. Auch begann die Begegnung nicht unbedingt optimal für die Baumgart-Schützlinge, denn bereits nach elf Minuten lag man mit 0:1 im Rückstand, als Özdemir aus kurzer Distanz zur überraschenden Frohnlacher Führung verwandelte.

Aber die Freude währte bei den Gastgebern nur wenige Minuten, dann sorgte Patrick Hagen mit einem sehenswerten Heber für den Ausgleich. Fortan hatte der Sport-Club die größeren Spielanteile und beherrschte das Geschehen auf dem Platz. Frohnlach agierte meistens mit langen Bällen, die die Quecken aber nur selten vor ernstzunehmende Probleme stellten.

Eine halbe Stunde war gespielt, als Tobias Herzner dann im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter zögerte nicht und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Erneut ließ sich Patrick Hagen die Chance nicht entgehen und markierte mit dem sicher verwandelten Strafstoß den verdienten Führungstreffer.

Aber auch die Eltersdorfer durften sich über die Führung nur wenige Minuten freuen. Güngor nahm in der 37. Minute nämlich ganz genau Maß und jagte den Ball aus 23 Metern unhaltbar für SCE-Torwart Alexander Schulz zum 2:2 ins Netz.

„Da haben wir dann wieder alt ausgeschaut“, kommentierte Manager Joachim Uhsemann den Gegentreffer. Besser hätte der SC Eltersdorf dann wieder ausgesehen, wenn Dennis Weiler den Ball kurz vor der Pause aus nur fünf Metern ins Tor gebracht hätte. So stand es nach 45 Minuten 2:2, obwohl der Sport-Club eigentlich das bessere Team stellte.

Die Gastgeber besannen sich in der Pause wohl ihrer Tugenden, denn in der zweiten Halbzeit spielten sie zunächst deutlich besser. Aber wie auch der SC Eltersdorf zeigten sie letztlich zu wenig Zug zum Tor.

SCE-Trainer Hendrik Baumgart wechselte dann neue Spieler ein, was dem Spiel seiner Mannschaft offenbar gut tat. Die Quecken kamen dadurch wieder besser ins Spiel — allen voran machte Oliver Janz ein sehr gutes Spiel – und waren eine gute Viertelstunde vor Spielende erneut erfolgreich: Nicolas Esparza fasste sich ein Herz und traf mit einem strammen Weitschuss zum 3:2 für die Eltersdorfer.

Freilich versuchten die Gastgeber jetzt alles, um wenigstens noch zu einem Remis zu kommen. Özdemir hatte dabei die beste Chance, scheiterte aber in einer vielversprechenden Eins zu Eins Situation am Eltersdorfer Keeper. Eltersdorf vergab in der Schlussphase teilweise sehr leichtfertig noch einige gute Konterchancen, rettete aber den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit.

SC Eltersdorf: Schulz; Weiler, Esparza, Mirschberger, Fuchs, Röwe Sven, Dotterweich, Abadjiew (56. Janz), Hagen (65. Völker), Herzner, Großmann (75. Jonczy).

Schiedsrichter: Söllner (Aidausen). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Özdemir (11.), 1:1, 1:2 Hagen (17. und 34./Elfmeter), 2:2 Güngör (37.), 2:3 Esparza (74.).