Atemschutz war gefragt

Großeinsatz für Erlanger Feuerwehr: Rauch quoll aus Industriegebäude in Kriegenbrunn

Klaus-Dieter Schreiter

11.5.2022, 11:54 Uhr
 Mit schwerem Atemschutz drangen die Kräfte in die verrauchte Halle ein.

© Klaus-Dieter Schreiter, NN  Mit schwerem Atemschutz drangen die Kräfte in die verrauchte Halle ein.

Es stellte sich schnell heraus, dass eine Maschine in Brand geraten war. Es sei kein offenes Feuer zu sehen gewesen, sagte Einsatzleiter Michael Kolmstetter. Wohl aber habe es Glutnester in der Maschine und in deren Abluftsystem gegeben. Die Einsatzkräfte bauten darum die entsprechenden Teile ab und entfernten die verkohlten Reste. Draußen vor der Halle wurden sie weiter abgelöscht.

Die Erlanger Feuerwehren waren im Großeinsatz.

Die Erlanger Feuerwehren waren im Großeinsatz. © Klaus-Dieter Schreiter, NN

Weil der Aufwand erheblich war, und mehrere Löschtrupps eingesetzt werden mussten, wurde auch der Abrollbehälter Atemschutz an die Einsatzstelle beordert. Außerdem ist ein Spezial-Abrollbehälter mit Belüftungseinrichtungen angefordert worden. Denn die Halle musste mit mehreren Hochleistungslüftern rauchfrei gemacht werden. Der Aufwand war erheblich.

Einzelteile wurden abgelöscht.

Einzelteile wurden abgelöscht. © Klaus-Dieter Schreiter, NN

Eingesetzt waren neben dem Löschzug der Ständigen Wache auch noch die Freiwilligen Wehren aus Frauenaurach, Kriegenbrunn und Hüttendorf, sowie die Freiwillige Feuerwehr Erlangen Stadt, die auch noch die Hauptwache besetzte, um bei weiteren Alarmen einsatzbereit zu sein.

Offenes Feuer entstand nicht. Aber die Rauchentwicklung war stark.

Offenes Feuer entstand nicht. Aber die Rauchentwicklung war stark. © Klaus-Dieter Schreiter, NN

Laut Pressesprecher Christian Seitz waren insgesamt 45 Kräfte in dem langwierigen Einsatz gefordert. Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt, dürfte aber erheblich sein. Auf jeden Fall aber, so Christian Seitz, sei durch das schnelle und umsichtige Handeln der Beschäftigten in der Halle und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr größerer Schaden verhindert worden.