Großer Andrang beim Erlanger Berggottesdienst

27.5.2018, 18:00 Uhr
Großer Andrang beim Erlanger Berggottesdienst

© Klaus-Dieter Schreiter

Nicht einmal die Liedblätter reichten da aus; das veranlasste Pfarrer Peter Baumann zur Aussage, die Gottesdienstbesucher könnten ja auch ohne Text grölen, das passe schließlich zum Berg. Ohnehin, mutmaßte er, seien etliche wohl nur gekommen, um sich rechtzeitig einen Platz zu sichern auf dem Kultkeller.


Scherzhaft meinte der Pfarrer auch, die neuen Wirte hätten extra eine Bühne für den Gottesdienst aus Berlin importiert, um dann an Martin Luther zu erinnern. Das Zitat „Gestern musste ich daran denken, dass ich ein sehr gutes Bier daheim habe und dazu eine schöne Frau“ wird dem Reformator zugeschrieben, und Pfarrer Baumann kannte das natürlich auch. 


Zudem haben Berge eine besondere Bedeutung auch in der Bibel, und Kreuze würden auf den Gipfeln stehen, um an Golgatha zu erinnern, predigte der Pfarrer. 


So fand Pfarrer Baumann eine treffliche Verbindung zwischen dem Erlanger Berg und Bergen in der Bibel. 

Und dass die Erstbesteigung des Mount Everest sich im nächsten Monat zum 65. Mal jährt, sagte er auch noch.
Dass es „Keine Exzesse und keinen Unfall“ geben möge, dafür wurde in den Fürbitten gebetet, und dann nahm der „normale“ Bergbetrieb Fahrt auf. Aber zunächst gab es noch kräftigen Beifall für einen Gottesdienst, der auch nachdenklich machte, und für die Musik, die der Posaunenchor des CVJM beisteuerte.

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