Großes Abenteuer Lesen

24.6.2013, 17:17 Uhr
Großes Abenteuer Lesen

© Harald Sippel

Seit zehn Jahren gibt es dieses sogenannte Floh-Lesefitness-Training inzwischen. Fünf bis zehn Minuten sollen die Kinder täglich zu Hause lesen, in der Schule werden Lesetempo und Leseverständnis anhand von Fragebögen getestet. Die Klassen, die sich an dem Training beteiligen, erhalten zur Lektüre die Jugendzeitschriften „Flohkiste“ und „floh!“, die der VBE herausgibt. Eine Studie der Universität Eichstätt-Ingolstadt bestätigt jetzt den Erfolg des Förderkonzeptes. Eines der Ergebnisse: Auch bei lernschwachen Klassen waren Fortschritte erkennbar.

„Lesen ist eine Fertigkeit, die sich dadurch festigt, dass man es regelmäßig tut“, sagt Martina Fiordalisi. Bereits zum vierten Mal nimmt die Lehrerin mit einer Klasse an dem Training teil. Bei 25 Kindern in einer Klasse sei die Lesezeit jedes einzelnen Kindes im Unterricht begrenzt, die Lesekultur im Elternhaus wiederum sei sehr unterschiedlich. „Nicht überall wird Lesen als bereichernd erlebt“, ist ihre Erfahrung.

Das Ziel sei es, dass alle Kinder als gesicherte Leser die Grundschule verlassen, erklärt Rektorin Maria Hertel. Dies gelinge nicht immer. Dann müsse das Lesetraining in der Mittelschule fortgesetzt werden, um einer Entwicklung zum Analphabetismus entgegenzuwirken. Denn Analphabeten haben durchaus zunächst lesen gelernt. Sie haben es jedoch wieder verlernt, weil sie es zu anstrengend fanden.ek

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