Auf den Straßen im Landkreis ERH

Grüne fordern weiße Randmarkierungen, damit Radfahrer sicher unterwegs sind

7.7.2021, 12:21 Uhr
Mehr Sicherheit auf Radwegen durch weiße Randmarkierungen – ein entsprechender Antrag der grünen Kreistagsfraktion wird Thema im Bauausschuss. 

© Stefan Puchner, dpa Mehr Sicherheit auf Radwegen durch weiße Randmarkierungen – ein entsprechender Antrag der grünen Kreistagsfraktion wird Thema im Bauausschuss. 

Der Landkreis Erlangen setzt aufs Fahrrad: Dessen Nutzung als Verkehrsmittel soll gefördert und besonders für Pendler attraktiver werden. Nach Ansicht der Kreistagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen sind die Radwege im Landkreis aber nicht so sicher, wie sie sein könnten. Sie haben daher einen Antrag an den Kreistag gestellt, der nun Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung des Bauausschusses des Landkreises Erlangen-Höchstadt am Mittwoch sein wird.


Erlangen: Neue Maßnahmen für den Radverkehr


Weiße Markierungen

Die Fraktion beantragte die beidseitige Versehung von Radwegen mit weißen Begrenzungslinien. Besonders auf denjenigen Radwegen, die straßenparallel verlaufen, werde bei Dunkelheit die Wahrnehmung der Begrenzung des Radweges durch die Blendung von Autoscheinwerfern erschwert, heißt es in dem Antragsschreiben.

Nach Vorschlag der Grünen solle diese Umsetzung nach und nach erfolgen, wobei mit ebenjenen, parallel zu Autobahnen und Kreisstraßen verlaufenden Radwegen begonnen werden soll. Für eine erste Umsetzung legt die Fraktion den Wehrwiesenweg von Unterschöllenbach nach Weiher nahe. "Dieser Radweg ist einer der Neuesten, welcher auch sehr gut angenommen wird, diese Markierung aber noch nicht bekommen hat", sagt der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Hirschmann.

Umsetzung nach und nach

"Das ist nicht so zu verstehen, dass sämtliche Radwege unter der Unterhaltslast des Landkreises sofort und in einem Zug mit solchen Markierungen nachgerüstet werden sollen", sagt Hirschmann, wünscht sich aber eine Umsetzung "nach und nach". Denn nachts käme es tatsächlich zu Schwierigkeiten: "Persönlich aufgefallen ist mir das nachts auf dem Radweg von Möhrendorf nach Bubenreuth, welcher dann auch die Autobahn kreuzt. Wenn einem als Radfahrer da Autoscheinwerfer entgegenleuchten, ist es schwer, den Rand des Radweges zu erkennen. Da wäre eine weiße Linie links und rechts hilfreich." Es handle sich dabei um eine wirksame, nicht sehr aufwendige Maßnahme, "die die Benutzung noch freundlicher macht", sagt Hirschmann.

Vorschlag: Kostenermittlung und Prüfung

Aktuell hat der Landkreis Erlangen-Höchstadt keine eigenen Randmarkierungen an den kreiseigenen Geh- und Radwegen. Rechtlich handelt es sich bei den beantragten Randmarkierungen um eine Fahrbahnbegrenzung, die im Sinne der Straßenverkehrsordnung ein Verkehrszeichen darstellt. Im Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde nun formuliert, dass die Verwaltung mit der Kostenermittlung für eine nachträgliche Randmarkierung der bestehenden Geh und Radwege beauftragt wird und in diesem Zuge zu prüfen sei, wo eine solche sinnvoll ist. Zugleich werde die Verwaltung beauftragt, bei zukünftigen Maßnahmen Randmarkierungen vorzusehen. Der Ausschuss stimmt am Mittwochvormittag darüber ab.

Verwandte Themen


6 Kommentare