Grüne/Grüne Liste wollen Ferienprogramm unabhängig der Inzidenz

ERLANGEN - Eltern und Kinder kennen es: Die Freude auf Veranstaltungen im Ferienprogramm, die dann kurzfristig doch abgesagt werden müssen, weil es die Ausbreitung des Coronavirus nicht anders zulässt. Geht es nach der Stadtratsfraktion Grüne/Grüne Liste wird sich das ändern.

Grüne/Grüne Liste beantragen für die Pfingst- und Sommerferien die Erarbeitung von Angeboten, die Kindern und Jugendlichen sozialen Austausch, Spaß, Sport und Kreativität ermöglichen. Hierzu zählen auch mehrtägige Freizeiten in festen Gruppen. Die Stadtratsfraktion fordert, Test- und Hygienekonzepte zu erarbeiten, so dass die Veranstaltungen im Ferienprogramm unabhängig von Inzidenzwerten durchgeführt werden können.

Als Kooperationspartner*innen seien auch Freie Träger, Vereine – insbesondere Sportvereine – einzubeziehen. Es sei zu prüfen, ob Dozent*innen z.B. der VHS beteiligt werden können. Für die Stadt Erlangen als Bildungs- und Medizinstadt biete sich hier die Möglichkeit, modellhaft aktiv zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion.

"Kinder und Jugendliche brauchen dringend wieder etwas, worauf sie sich freuen können," so Kerstin Heuer, Grüne-Sprecherin für Bildung, "und zwar Programme, die nicht kurz vor Beginn abgesagt werden." Gleichzeitig könnten so Familien, berufstätige Eltern und Arbeitgeber entlastet werden. "Erlangen als Bildungs- und Medizinstadt sollte es als Aufgabe und Chance sehen, solche Konzepte zu erarbeiten, die Kindern und Jugendlichen wieder soziales Miteinander, Spaß und Bewegung ermöglichen," ergänzt Fraktionsvorsitzende Birgit Marenbach.