Healthineers Corona-Schnelltests in Erlangen im Einsatz

26.2.2021, 10:03 Uhr
Healthineers Corona-Schnelltests in Erlangen im Einsatz

© Torsten Hönig/Schreiber-Stiftung

Die Erlanger Schreiber-Stiftung ließ im Vorfeld vor allem Lehrer und Erzieher im Umgang mit dem neuen "Rapid-Covid-19" Selbsttest schulen, damit sie später ihre Kenntnisse weitergeben können. Mehr als 100 Probanden haben in Arztpraxen und beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Erlangen teilgenommen. Die kostenlosen Kurse für Menschen, die beruflich mit Erziehung zu tun haben, fanden so großen Anklang, dass weitere folgen sollen, auch in Schulen.

Von den Teilnehmern waren sehr viele überzeugt, dass die Verbreitung von Covid-19-Infektionen verhindert werden kann, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen an solchen Schulungen teilnehmen, erläuterte Stiftungs-Vorsitzende Ellen Schreiber. Vor allem Beschäftigte in Schulen und Kitas seien einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt.

Regelmäßige Selbsttests könnten ihnen schnell mehr Gewissheit und den Schulbehörden zugleich einen Einblick in das Infektionsgeschehen geben. Sobald die Tests zugelassen seien, könnten sie jeweils vor Schulbeginn angewendet werden.

Nasenabstrich genügt

Für die Schulungen hat die Stiftung den neuen "Clinitest Rapid-Covid-19"-Antigen-Schnelltest der Siemens-Tochter Healthineers geordert. Bei ihm müssen die Teststäbchen nicht mehr ganz hinten in den Rachenbereich eingeführt werden, was von vielen als unangenehm empfunden wurde. Vielmehr genügt ein Nasenabstrich in beiden Nasenlöchern. Die Handhabung wird in dem Testkit (das 10 Euro kostet) genau beschrieben.

Das Ergebnis liegt binnen 15 Minuten vor – und ist, wie Stiftungs-Vorsitzende Ellen Schreiber sagt, "ein Schritt ins soziale Leben". Gerade das sei für Kinder und für Familien, von denen viele durch den langen Lockdown am Limit seien, jetzt sehr wichtig. Kinder brauchten das Umfeld von Gleichaltrigen und in der Schule.

Testkits fürs Uniklinkum

Die Stiftung hatte zuvor schon der Uniklinik Erlangen Testkits für die Anwendung unter ärztlicher Leitung kostenlos zur Verfügung gestellt, um Eltern und Angehörigen der kleinen Patienten Sicherheit zu geben, zum Beispiel in der Kinderonkologie, -kardiologie und -psychiatrie. Bundesweit leistete sie Pionierarbeit, als sie Anfang Dezember 2020 Reihen-Schnelltests (allerdings die damals noch unangenehmeren) für fünf Schulen initiierte, finanzierte und mit organisierte.

Dabei gab es übrigens kein einziges positives Testergebnis. Wegen des Corona-Lockdowns und der Schulschließungen musste die Aktion allerdings abgebrochen werden, die für jeden Montagvormittag geplant war.

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