Heidi Eichler ist 3. Bürgermeister

9.5.2008, 00:00 Uhr

Zweiter Bürgermeister bleibt Ulrich Wassielewski (SPD). Bernd Höhlein, der wiedergewählte Gemeindechef, hatte für einen weiteren Stellvertreter plädiert, da in der kommenden Ratsperiode eine Reihe von größeren Vorhaben und damit entsprechend viele Termine anstünden.

Aufgegeben wurden in der konstituierenden Sitzung die bisherigen Ratsausschüsse «Hauptverwaltung» und «Planung, Umwelt, Bau». Die nur beratenden Untergremien haben in den letzen Jahren kaum getagt, und wenn, seien fast alle Ratsmitglieder anwesend gewesen. Es sei möglich, so Höhlein, schwierige Fragen im Gesamtrat ohne Beschluss zu beraten und dann in der nächsten Sitzung abzustimmen.

Wassielewski schlug zudem vor, für einzelne Projekte gegebenenfalls Ad-hoc-Arbeitskreise zu bilden. Beibehalten wird der Rechnungsprüfungsausschuss. Er ist für eine Gemeinde in der Größe Spardorfs nicht zwingend, wurde aber als nützliches Kontrollorgan angesehen. In geheimer Wahl wurden als Mitglieder bestimmt: Herbert Sommerer (CSU) als Vorsitzender, Dr. Christian Callies (SPD) als Stellvertreter, Dr. Henning Altmeppen (CSU), Gerhard Paulus, Heidi Eichler (beide FW) und Birgit Herbst von der Neuen Spardorfer Liste.

Problem mit Schöffenliste

Vereidigt wurden die Ratsneulinge Dietmar Bartsch (unser Spardorf), Christian Callies (SPD), Petra Niemczyk (FW), Peter-Axel Hummelmann (FW) und Birgit Herbst (ihr Listenkollege Lukas Schultheiß war verhindert). Als Vertreter Spardorfs in der Gemeinschaftsversammlung der VG Uttenreuth wurden Herbert Sommerer und Peter-Axel Hummelmann neben Bürgermeister Höhlein gewählt.

Ein rechtliches Problem ist beim gemeindlichen Vorschlag zur Schöffenliste aufgetreten. Am 1. April, einen Tag vor Ende der Meldefrist für interessierte Bürger, wählte der Rat aus zwei Bewerbern Gabriele Korda aus. Niemand rechnete damit, dass sich in den verbleibenden Stunden eine weitere Person bewerben würde. Das war aber doch der Fall.

Deshalb war nochmals eine Entscheidung in der jüngsten Sitzung zu treffen. Dazu stellte Herbst einen Antrag zur Geschäftsordnung: Die Entscheidung solle vertagt werden, die drei Kandidaten sollten sich dem Gemeinderat oder einer Kommission aus Ratsmitgliedern vorstellen. Der Antrag wurde ausführlich diskutiert, dann aber mit neun zu drei Stimmen verworfen. Anschließend wurde die Auswahl Kordas mit sieben zu fünf Stimmen bestätigt.