Herrmann Radteam greift in der Bundesliga an

6.4.2019, 18:00 Uhr
Wieder zurück im Bundesliga-Zirkus: Das Herrmann Radteam steigt in die Saison ein.

Wieder zurück im Bundesliga-Zirkus: Das Herrmann Radteam steigt in die Saison ein.

Zuletzt ist das Herrmann Radteam beim Jubiläums-Rennen des RC Herpersdorf in Nürnberg angetreten, eine seltene Gelegenheit, sich mal in der fränkischen Heimat zu zeigen. "Für das Team war das perfekt", sagt Christopher Hatz. "Ein rein blaues Podium sieht man nicht so häufig." Leon Echtermann gewann das Rennen vor Florenz Knauer und Florian Obersteiner, Hatz wurde Fünfter. Aus sportlicher Sicht war es ein Warmfahren für die Bundesliga-Saison, die an diesem Sonntag in Düren beginnt.

2018 fuhr Hatz in der Einzelwertung auf Rang drei. Das Herrmann Radteam wurde Gesamt-Zweiter und holte im Mannschaftszeitfahren die Deutsche Meisterschaft. In diesem Jahr haben die Baiersdorfer erstmals eine Kontinental-Lizenz (KT) gelöst, die unterste Kategorie für Profi-Mannschaften. Das große Ziel ist die Qualifikation für die Deutschland-Tour.

2018 hatte sich das Herrmann Radteam sportlich qualifiziert, es fehlte allerdings der KT-Status. Den haben die Baiersdorfer nun. "Die Kriterien wurden verschärft", sagt Hatz. "Jetzt müssen wir die Mannschaftswertung in der Bundesliga gewinnen oder die beste deutsche Mannschaft in der Europa-Rangliste der Kontinental-Teams sein. Zwei Teams werden vom Veranstalter noch eingeladen." Doch darauf könne man sich nicht verlassen.

"Mit Profis von der Tour de France, das ist ein Erlebnis"

"Ziel ist, die Bundesliga-Mannschaftswertung anzuführen. Es sind nur drei Rennen bis zum Stichtag. Das macht es spannender", sagt Hatz. "Diese Tour ist die größte Rundfahrt in Deutschland. Sonst fahren wir ständig Rundfahrten im Ausland, durch fremde Länder. Dann noch mit so einem Startfeld, gestandene Profis von der Tour de France, das ist ein Erlebnis. Dort kann man nur gewinnen, egal wie es läuft."

Bereits am Sonntag zählt es also. "Ich glaube, wir sind ganz gut drauf", meint der Team-Kapitän. "Vor allem die Rennen in Kroatien liefen gut. Da haben wir Selbstvertrauen getankt. Auch in Taiwan war die Leistung zufriedenstellend. Wichtig war, alle Fahrer, auch die neuen, mit ins Boot zu holen. Wir wollen zusammen an unserem Ziel arbeiten."

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