Ideen für den Erlanger "Dechsi" als Freizeitparadies

29.10.2018, 10:30 Uhr
Ideen für den Erlanger

© Klaus-Dieter Schreiter

Landschaftsarchitekten hatte das Sportamt beauftragt, um Entwicklungspotenziale für die Freizeit- und Erholungsnutzung am "Dechsi" aufzuzeigen. Dabei sollten auch geeignete Standorte für einen Fitnessparcours und einen Kinderspielplatz gesucht und Flächen ausgemacht werden, auf denen Bäume nachgepflanzt werden können. Bekanntlich waren im letzten Jahr 130 gefällt worden, weil sie mehr oder weniger vertrocknet waren.

Die Komponenten "Freizeit und Erholung", "Sport und Spiel", "Natur und Umweltbildung", "Orientierung und Information" und "Verkehr" sind in dem Konzept, das die Landschaftsarchitektin Heike Richter im Ortsbeirat vorgestellt hat, besonders betrachtet worden. Sie möchte unter anderem die Eingangsbereiche zum Weiher sowie die Liegewiesen und Badestellen aufwerten. Auch eine Sanierung des maroden westlichen Kiosks schlägt sie vor. Zudem kann sie sich dort unterem anderen Wassererlebnisbereiche und generationen-übergreifende Sitzmöglichkeiten vorstellen. Das Areal zwischen Bootsverleih und Surfclub sieht sie als Kinderspielbereich, aber auch Ruhezonen könnten dort entwickelt werden.

Spiel und Fitness

An der Nordostseite zwischen dem dortigen Kiosk und der Festivalwiese stellt sich die Landschaftsgärtnerin ein Fitnessparcours und generationenübergreifende Spielgeräte vor. Auch eine Sanierung der inzwischen zu gewucherten Sommerstockbahn hinter dem Kiosk und Tafeln zur Kennzeichnung der Laufstrecken schlägt sie vor.

Zudem könnte man im Bereich des C-Platzes des FC Dechsendorf in Absprache mit dem Verein Beachvolleyball, Tischtennis und Badminton anbieten und dieses Areal besser an den Weiher anbinden. Die Landschaftsarchitektin wünscht sich zudem eine deutliche Kennzeichnung des Schutzstatus des Dechsi mit entsprechenden Erläuterungen. Auch Stege und Plattformen mit Lehrpfaden und Infotafeln könnten errichtet werden, um die Natur noch näher zu erleben und zu verstehen.

Außerdem müsste die verkehrliche Situation durch Neugestaltung und Ausbau der Parkplätze verbessert sowie Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen werden, meint Heike Richter. Die 130 gefällten Bäume müssten nicht alle ersetzt werden, erläuterte sie.

Sonne und Schatten

An vielen Bereichen um den See sei der Wechsel von Sonne und Schatten bereits jetzt ausreichend und angenehm. An der Liegewiese und an den Badebereichen hingegen seien Baumpflanzungen nötig. Erlen, Pappeln, Weiden und Eschen schlägt sie vor.

Die vielen im Konzept vorgestellten Verbesserungen diskutiere man als Einzelthemen bereits seit mehr als zehn Jahren in Dechsendorf, konstatierte der Ortsbeiratsvorsitzende Norbert Essler. Darum sei es begrüßenswert, wenn das alles nun in ein gemeinsames Konzept zusammen gebunden werde, meinten auch die anderen Beiratsmitglieder.

Sportamtsleiter Ulrich Klement erläuterte allerdings, dass das im Ortsbeirat vorgestellte Konzept zunächst in den beteiligten Ausschüssen diskutiert werden muss. Schließlich seien neben dem Sportamt auch noch andere Ämter wie das Umweltamt, das Amt für Soziokultur und das Tiefbauamt beteiligt. Mit denen werde ein gemeinsamer, verbindlicher Maßnahmenkatalog erstellt. "Der wird nicht in irgendeiner Schublade verschwinden", versprach er.

Klement wurde aber auch konkret und versprach, dass der Fitnessparcours nahe den jetzigen Grillplätzen bereist nächstes Jahr im August begonnen werde. "Es wird etwas passieren, aber nicht alles in einem Jahr, sondern schrittweise".

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